„Ich bin seit vier Monaten hier, an dieser Ecke der Brücke. Ich bin schon erkältet. Hungrig auch, aber normalerweise nicht. Ich trage alle Kleider, die ich habe. Mein Handy ist das Einzige, was mich aufhält. Sehen Sie, das sind meine Kinder zu Hause in Afghanistan. Ich bin anerkannter Asylbewerber und habe Anspruch auf Unterbringung. Aber ich kann nicht gehen: kein Platz. Ich halte durch, aber wie lange?“ Es spricht: Salah Udin (27), ehemaliger Untersuchungsrichter in Kabul, jetzt aber Zeltbewohner im expandierenden Flüchtlingslager in Molenbeek. Ein Bericht aus der Schande der Hauptstadt.
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