Nächster deftiger Rückschlag für Alba Berlin – Pokal-Aus bei der 67:80-Pleite im Viertelfinale in Bamberg.
Und jetzt verletzten sich die Spieler schon selbst …
24. Minute: Neuzugang David McCormack (kam für Skandal-Profi Khalifa Koumadje) wird von Matteo Spagnolo zum Alley-oop angespielt. Doch beim Versuch, den Ball reinzustopfen, bleibt er mit den Fingern am Korb hängen, verletzt sich.
Der Center muss bei 42:44 raus und behandelt werden. Zwar kommt er im letzten Viertel zurück, doch da ist das Spiel aus Alba-Sicht (53:62) schon fast gelaufen.
Am Ende hat Alba keine Kraft mehr, verliert deutlich. Bamberg steht im Top Four, Alba fliegt nach Hause.
Dabei ist es die Mutter aller Pokal-Schlachten in ausverkaufter Halle (6150 Fans). Bamberg (sechs Titel) gegen Alba (elf Titel) im Pokal-Viertelfinale. Ganz nebenbei geht’s auch noch um 50.000 Euro Prämie.
BBL-Pokalpleite in Bamberg – Alba-Star McCormack verletzt sich beim Dunk
Doch vor allem wollen beide Teams nach einer bisher äußerst bescheidenen Bundesliga-Saison – Alba ist Vierzehnter, Bamberg nur Fünfzehnter – endlich in die Spur finden.
Dazu hat Alba nach der 82:87-Ligapleite in der Freak-City vor fünf Wochen noch eine Rechnung offen. Damals hatte sich Justin Bean nach einem Duell mit Filip Stanic die Hand gebrochen.
Für Alba ist es das dritte Spiel innerhalb von vier Tagen. Das zerrt an den Kräften. Nach einem 90:88 in Bologna am Mittwoch setzte es am Freitag eine deutliche 80:100-Pleite in der Euroleague. Das Duell bei der AS Monaco war fast eine kalkulierte Niederlage, weil der Fight in Bamberg wichtiger war.
„Natürlich haben wir schon seit Beginn das Pokalspiel in Bamberg im Hinterkopf, weil das ein Do-or-Die-Game ist“, bestätigte Tim Schneider ehrlich.
Entsprechend geknickt waren die Berliner danach. Jonas Mattisseck: „Die Enttäuschung ist gerade sehr groß. Wir wollten das Spiel heute unbedingt gewinnen. Das haben wir nicht geschafft. Wir müssen es besser machen.“
Für Alba geht’s am Donnerstag zu Hause gegen Partizan Belgrad in der Euroleague weiter. Bamberg erwartet am Samstag (18.30 Uhr/Dyn live) die Telekom Baskets Bonn.