„Zugreisen sind für junge Leute zum Luxus geworden“: Jugendliche veranstalten eine Party im Zug, um teure Fahrkarten einzuklagen

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Snacks, Seifenblasen, Konfetti,… Ungefähr 30 junge Leute feierten heute Nachmittag eine tolle Party im Zug zwischen Brüssel Süd und Zaventem. Mit dieser lustigen Aktion wollten sie hervorheben, dass eine Zugfahrt für junge Menschen zum Luxus geworden ist.

Die Partygänger waren Teil der Jugendgewerkschaften ABVV, ACV, CSC und der französischsprachigen Studentenvereinigung FEF.

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Ab Donnerstag, 1. Februar, erhöht die NMBS ihre Zinssätze um 5,9 Prozent. „Eine Folge des Anstiegs des Verbraucherpreisindex“, lautet die Erklärung. Dies gehe jedoch laut FEF-Vorsitzender Emila Hoxhaj an der Realität junger Menschen vorbei.

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„Der Preis war bereits letztes Jahr gestiegen und jetzt noch einmal. Viele Studierende können sich diese Mehrkosten nicht mehr leisten“, sagt Hoxhaj.

BELGA FOTO LOU LAMPAERT
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Konkret fordern die Initiatoren die belgische Regierung auf, nach dem Vorbild der Verkehrsunternehmen STIB und TEC NMBS-Jugendabonnements zu einem erschwinglichen Preis einzuführen. Sie bieten einen Jugendtarif von 12 Euro pro Jahr an. Bei De Lijn zahlt jemand zwischen 12 und 24 Jahren jetzt 215 Euro.

Neben der Notwendigkeit, Bahnreisen für alle zugänglich zu machen, betonten die Veranstalter auch die Herausforderung der ökologischen Wende. „Wir müssen in der Lage sein, die Menschen – auch die jüngere Generation – zu ermutigen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. „Durch die weitere Erhöhung der Fahrpreise wird die NMBS niemanden dazu motivieren, den Zug zu nehmen“, schloss der Vorsitzende der FEF.



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