Würde Máxima auch dann noch ein solch tadelloses Ensemble tragen, wenn sie künftig mit dem regulären Zug reisen würde?

1687546092 Wuerde Maxima auch dann noch ein solch tadelloses Ensemble tragen


Das Königspaar stattete Belgien einen Staatsbesuch ab. Es war die letzte Fahrt des königlichen Zuges, der im Eisenbahnmuseum in Utrecht in den Ruhestand gehen wird.Bild BrunoPress/Patrick van Emst

Wenn man mich gebeten hätte, den königlichen Zug zu beschreiben, wäre ich nicht beim Intercity zwischen Zutphen und Zwolle gelandet. Ich weiß, dass das Königshaus mit der Zeit geht, aber vor meinem geistigen Auge sehe ich einen glänzenden, dunkelblauen Zug mit weißen Vorhängen und einer altmodischen Dampfpfeife. Keine dieser blau-gelben Raupen, in die ich mich mehrmals pro Woche hinein- und herausquetsche.

Ich war der Nächste. Der Informationsfluss über den jüngsten Staatsbesuch von König Willem-Alexander und Königin Máxima in Belgien (sie sind inzwischen zurückgekehrt) zeigte, dass es sich tatsächlich um den königlichen Zug handelt. Auf dem Foto ist es nicht zu erkennen, aber das 1993 von NS gelieferte Fahrzeug besteht nur aus einem Wagen. Und dieser Staatsbesuch ist seine letzte Aufgabe; Anschließend fährt der Zug direkt zum Eisenbahnmuseum in Utrecht, wo er inmitten schreiender Kinder seinen wohlverdienten Lebensabend verbringen wird. Von nun an, so hieß es auf der Prorail-Website, „reist die königliche Familie mit regulären Zügen“.

Ich verstand dieses Bild immer besser. Natürlich: Pressemoment auf dem roten Teppich bei der Ankunft am Brüsseler Bahnhof. Schaut man sich das Programm der Belgien-Reise an, erkennt man sofort, dass von allen Verkehrsmitteln die Bahn – okay, nach dem Tandem – die beste Option war. Bei dem Besuch geht es unter anderem um eine nachhaltige Zukunft für die Niederlande und Belgien, in der Energie grün und erschwinglich ist und der Klimawandel gestoppt wird. Gleich am ersten Tag hielt der König eine Rede bei der Eröffnung des Climate Tech Forums in Brüssel und am Mittwoch nahm das Königspaar an einem Themenessen zum Thema Wassermanagement teil und besuchte den Charleroi Biopark.

Eine Anreise mit der Bahn ist daher aus PR-technischer Sicht sinnvoll und dient als Beispiel. So sehen der König und die Königin auf diesem Foto aus: ein bisschen stolz, wie: Schauen Sie sich an, dass wir klimaneutral sind, das sollten Sie auch. Und auch ein bisschen unbehaglich, fast so, als hätten sie dieses Vorbild früher nicht immer ernst genommen.

Nun, es wurde noch klarer. Wenn das also nicht der Intercity zwischen Zutphen und Zwolle war, sondern ein stationärer Zug, mit eigenem Fahrplan und eigenen Reinigungskräften und vielleicht einer eigenen Reinigung an Bord – dann verstand ich plötzlich Máximas Kleidungswahl viel besser. Und ich wage zu behaupten, dass dies das letzte Mal war, dass wir die Königin in einem makellosen cremefarbenen Ensemble (vom belgischen Modehaus Natan) aus dem Zug steigen sehen.

Gratis-Tipp für die königliche Familie: Wenn Sie von nun an wirklich nur noch mit „normalen Zügen“ reisen, ziehen Sie morgens niemals cremefarbene Kleidung an. Das geht in regulären Zügen einfach nicht; Sie können einfach auf der Sitzfläche Ihres Stuhls oder bei einem biertrinkenden Mitreisenden bleiben. Aus diesem Grund tragen die meisten niederländischen Zugreisenden Schwarz, damit der Schmutz bei der Ankunft nicht so auffällt.

Gleichzeitig sehe ich unzählige neue königliche PR-Möglichkeiten. Ein Foto von König Willem-Alexander als Fahrer eines regulären Zuges, zum Beispiel des Sprinters zwischen Haarlem und Amsterdam oder, nun ja: des Intercity zwischen Zutphen und Zwolle. Heutzutage sieht das viel besser aus, als ein Flugzeug zu steuern. Oder der König und die Königin, die sich gegenseitig Nachrichten über Treinflirt.nl schicken: „Wir hatten Blickkontakt im Intercity zwischen Zutphen und Zwolle.“ Du hast einen cremefarbenen Anzug getragen (sehr dumm). Ich war der Junge, der Kaffee auf den Boden verschüttete. Werde ich dich wiedersehen?‘

Ich sehe eine Beschleunigung der Energiewende voraus. Sofern es keine Verzögerung gibt, dann nein.



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