Werden wir uns jemals mit einem Zombievirus wie in The Walking Dead auseinandersetzen müssen?

Werden wir uns jemals mit einem Zombievirus wie in The


Morgendämmerung der Toten 1978Bild RV

Was?

Eine Pandemie der schlimmsten Art: eine, die die Menschheit in hirnlose, hirnzerreißende Horrorkreaturen verwandelt.

Wo gesehen?

Aus Fernsehserien wie DIe laufenden Toten und Computerspiele wie Der Letzte von uns, zu Horrorfilmklassikern wie Morgendämmerung der Toten (1978): Die Vorstellung eines apokalyptischen und unaufhaltsamen Zombie-Ausbruchs ist seit Jahrzehnten eines der beliebtesten Horrorszenarien.

Wie nah sind wir uns?

Dass sich ein Virus zu einer Pandemie entwickeln kann, durfte jeder in den letzten Jahren hautnah miterleben. Das ist schon schlimm genug, aber die bessere Horrorgeschichte macht es noch bunter. In solchen Geschichten töten dich Viren nicht nur, sondern verwandeln deine Überreste auch in ein schlurfendes, verrottendes, hirnfressendes Monster. Also ein Zombie.

Glücklicherweise gehören Zombies zur gleichen Kategorie wie Vampire, Werwölfe, der abscheuliche Schneemann und das Ungeheuer von Loch Ness: fiktive Kreaturen, vor denen man sich zurückschrecken kann, aber nichts, das in der realen Welt auftaucht. Jedoch? Nun, äh… nein.

Natürlich muss der erste untote Mensch noch aus dem Grab auferstehen, aber werfen Sie einen Blick in die Natur und die Zombies scheinen in furchterregenden Horden über die Blätter der Bäume zu kriechen.

In diesem Fall ist der Schuldige kein menschliches Virus, sondern ein ebenso ungeselliger Pilz, der hauptsächlich Ameisen befällt. Ophiocordyceps unilateralis dieses Geschöpf wird gerufen, und davon infizierte Ameisen laufen verwirrt und buchstäblich willenlos umher, während sie krampfhaft ihre Kiefer bewegen.

Klingt vertraut. Doch die Zombie-Realität entpuppt sich als noch geschmackloser als die Fiktion. Pilzameisen wandern zu den am dichtesten besiedelten Orten – zum Beispiel Baumblättern – und verketten sich dort, wobei sie im Inneren der Ameise einen Speer erzeugen, der durch den Kopf schießt und den Pilz weiter verbreitet. Auf diese Weise können Sie Ophiocordyceps unilateralis Erstellen Sie in kürzester Zeit eine Armee aus Millionen von Pilzameisen.

Und dann hat er auch noch einen Neffen, Cordyceps ignota, der – brrr – Vogelspinnen zu seinen Lieblingsopfern zählt. Der Pilz frisst das Innere der Spinne, woraufhin der Körper der Spinne aufplatzt und die Pilzfäden wie Säulen aus der verbleibenden Schale schießen.

Es ist daher ganz logisch, dass Cordyceps auch in Horrorliteratur vorkommt. Im beliebten Zombie-Computerspiel Der Letzte von uns, in denen der Pilz zum Beispiel den Sprung auf den Menschen geschafft hat. Kein so verrückter Gedanke: Es gibt viele Krankheitserreger, die von Menschen auf Tiere übertragen werden. Glücklicherweise gibt es keinen Hinweis darauf, dass Cordyceps oder Verwandte so etwas tun können.

Es gibt jedoch einen Präzedenzfall für verhaltensbeeinflussende Parasiten beim Menschen. Der einzellige Parasit toxoplasmosa gondii Leben geschätzt bei etwa 30 bis 50 Prozent der Weltbevölkerung, denn es zeigt sich im Kot unserer geliebten Hauskatzen. Einmal in unserem Körper angekommen, sorgt es unter anderem dafür, dass Männer (aber komischerweise nicht Frauen) den Katzenurin riechen. plötzlich weniger schmutzig fühlen† Und dann gibt es auch noch allerdings sehr fragwürdigHinweise darauf, dass der Parasit Menschen rücksichtsloser machen kann.

Das macht dich nicht gerade zu einem schlurfenden, hirnfressenden Untoten, aber hey: Es ist ein Anfang.



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