Während Van der Burg nach 4.000 Plätzen sucht, um Ter Apel zu entlasten, schneidet das Recht nach Uden ab

1702058656 Waehrend Van der Burg nach 4000 Plaetzen sucht um Ter


Asylsuchende kommen aus Ter Apel in einer Notunterkunft in einer Studentenwohnanlage an.Bild ANP

Das Registrierungszentrum in Ost-Groningen scheint erneut der Flaschenhals in der Asylkette zu sein. Seit Wochen wohnen Hunderte mehr Menschen als die rund zweitausend, die offiziell Platz haben. Die GGD und die Justiz- und Sicherheitsinspektion haben diese Woche Alarm wegen der unsicheren und unhaltbaren Situation geschlagen.

Jeden Tag kommen etwa hundert Asylbewerber mehr in Ter Apel an als abreisen. Während die Zahl der neuen Asylbewerber (letzte Woche 1300) jede Woche um mehrere Hundert höher ist als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, stagniert der Zustrom. Tausende von Statusinhabern, die nicht in eine Wohnung umziehen können, wohnen in regulären Asylbewerberzentren. Und die Kommunen zögern, neue Notunterkünfte zur Verfügung zu stellen.

Über den Autor
Jurre van den Berg ist Regionalreporter für de Volkskrant im Norden der Niederlande und deckt Entwicklungen in den Provinzen Groningen, Friesland und Drenthe ab

Ohne das Vertriebsgesetz hat Van der Burg keine Möglichkeit, dies durchzusetzen. Er fordert daher zum wiederholten Mal Länder und Kommunen zum Eingreifen auf. Er berät sich auch mit dem Verteidigungsministerium über die Bereitstellung von Kasernen. Dafür müssen aber auch die zuständigen Kommunen eine Genehmigung erteilen.

Anfang dieser Woche kamen die Gemeinden Breda, Groningen und Stadskanaal dem überfüllten Registrierungszentrum in Ter Apel zu Hilfe. Da die ersten dreißig (von später maximal zweihundert) Asylbewerbern in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Zelten in Stadskanaal leben konnten, musste in Ter Apel niemand im IND-Wartezimmer schlafen.

„Das hätte nicht noch einmal passieren dürfen“

Ab nächster Woche wird es in einem Hotel in Wageningen Platz für fünfzig Asylbewerber geben. Der Bürgermeister von Wageningen, Floor Vermeulen, fragt sich, was die Regierung getan hat, „um diese Situation zu verhindern“. „Die Situation in Ter Apel gerät wieder einmal außer Kontrolle. Das hätte nicht noch einmal passieren dürfen.‘ In Wageningen gibt es bereits zwei Asylbewerberzentren und eine weitere Notaufnahmestelle.

Ein Rückschlag für Van der Burg und COA kam am Freitagnachmittag aus Den Bosch. Dort hat das Gericht der Notunterkunft in einem Van-der-Valk-Hotel in Uden tatsächlich ein Ende gesetzt. Ab Montag würden dort dreihundert Asylbewerber untergebracht. Anwohner hatten gegen diesen Plan ein Eilverfahren eingereicht.

Das Gericht stimmte ihnen zu. Die Gemeinde Maashorst hätte zunächst eine formelle Entscheidung über den COA-Genehmigungsantrag treffen müssen. Die Anwohner hätten dann Einspruch erheben können, eine Möglichkeit, die sie jetzt nicht hatten. Darüber hinaus sind Untersuchungen zu den Folgen der Asylaufnahme für die Lebensumwelt noch nicht abgeschlossen. Das Gericht befürwortet die soziale Bedeutung des Tierheims, stellt jedoch dennoch fest, dass die Gemeinde fahrlässig gehandelt hat.



ttn-de-23

Schreibe einen Kommentar