Umfrage sagt historische Niederlage für britische Konservative voraus: schlechtestes Ergebnis aller Zeiten für den amtierenden Premierminister

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Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Konservative Partei des britischen Premierministers Rishi Sunak bei den nächsten Wahlen eine historische Niederlage erleiden könnte. Die Umfrage zeigt das schlechteste Ergebnis aller Zeiten für Sunaks Partei.

Laut der Umfrage des Forschungsinstituts Ipsos würden derzeit nur 27 Prozent der Wähler für die konservativen Tories stimmen. Das sei das schlechteste Ergebnis für die Partei des aktuellen Premierministers seit Beginn der Umfrage im Jahr 1978, teilte das Institut mit. Die oppositionelle Labour-Partei mit ihrem Vorsitzenden Keir Starmer würde 49 Prozent der Stimmen erhalten. Laut Ipsos stehen die Konservativen vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, den Trend umzukehren.

Die von Ipsos im Januar 2024 erstellte Grafik zeigt die Wahlabsichten der britischen Bevölkerung. © Ipsos Political Monitor

Neues Parlament auf dem Weg

Spätestens im Januar 2025 wählen die Briten ein neues Parlament. Ein genauer Termin für die Wahlen wurde noch nicht bekannt gegeben. Laut einer Ipsos-Umfrage glaubt mit 54 Prozent mehr als die Hälfte der Briten, dass die Labour Party die nächsten Parlamentswahlen wahrscheinlich mit klarer Mehrheit gewinnen wird.

Der britische Finanzminister Jeremy Hunt wird am Mittwoch Haushaltspläne vorstellen. Es wird erwartet, dass die Regierung versuchen wird, mit neuen finanziellen Lockerungen Wählerstimmen zu gewinnen. Hunt hat zuvor den Sozialversicherungsbeitrag gesenkt, laut lokalen Medien könnte es zu einer weiteren Senkung kommen.

Sorgen um das Gesundheitswesen und die Wirtschaft

Acht von zehn Briten sind unzufrieden mit der Art und Weise, wie die Regierung das Land führt. Die Bevölkerung sorgt sich vor allem um das staatliche Gesundheitswesen, die Wirtschaft und die Inflation.

Im englischen Gesundheitssystem mangelt es an Ärzten und es gibt riesige Wartelisten. In den letzten Monaten kam es zu zahlreichen Streiks. Beispielsweise legten „Junior-Ärzte“ oder Ärzte in der Ausbildung im Januar wegen einer Gehaltserhöhung ihre Arbeit für nicht weniger als sechs Tage nieder. Das ist der längste Streik aller Zeiten für England.

Höchste Inflationsrate

Die Preise für Hunderte von Alltagsgegenständen, darunter Lebensmittel und Treibstoff, werden vom Office for National Statistics (ONS) erfasst. Dies zeigt, dass die Inflation im Vereinigten Königreich höher ist als in anderen Ländern in Europa und den Vereinigten Staaten. Unter Inflation versteht man den allgemeinen Preisanstieg in einem Land.

Die Inflationsrate im Vereinigten Königreich lag im Januar bei bis zu 4 Prozent. Andere europäische Länder schneiden mit 2,9 Prozent besser ab und auch die Inflation in den USA ist mit 3,1 Prozent besser. Einer der Gründe für die Inflationsrate von 4 Prozent im Januar sei ein Anstieg der Gas- und Stromkosten, sagte das ONS.

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