Sterling und Havertz stellen Dortmund auf den Kopf: Chelsea nimmt den Pass weg

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Die Blues setzen sich im Hinspiel in Deutschland mit 1:0 gegen Borussia durch und kehren in Europa unter die ersten acht zurück, dominieren das Spiel, lassen es aber bis zum Ende offen

Funkelndes Talent, amüsant in den Möglichkeiten, die sich ergeben, reichlich im Gefühl der ausgedrückten Stärke. Doch die Leichtigkeit, all dies nicht oder zumindest nicht im Verhältnis zur Überlegenheit in ein Tor umsetzen zu können, hält Chelsea bis zur letzten Minute am Risiko einer möglichen bösen Überraschung gleich um die Ecke. Im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League feiert Stamford Bridge damit den 2:0-Erfolg der Blues gegen das stolze Dortmund, das nach dem 1:0 von Borussia im Hinspiel Potter für das Viertelfinale qualifiziert: Die Tore entscheiden, unmittelbar vor und unmittelbar nach dem Rest durch Sterling (43.) und Havertz (53.), zwei Drittel des Dreizacks der Wunder komplettiert von Joao Felix, der London verzaubert. Und nicht nur.

Zusammenfassen

Chelsea steigt dort auf, wo es hingehört, in Anbetracht des vor zwei Jahren eroberten europäischen Throns, aber auch jetzt in der Hoffnung auf ein milderes Unentschieden (in zehn Tagen) als das, das vor einem Jahr im frühen Finale gegen den damaligen Meister im Viertelfinale endete Madrid. Dortmund begrüßt Europa, das zählt, mit der Genugtuung, in die Top 16 eingestiegen zu sein: besser als das letztjährige Ausscheiden in der Gruppenphase, schlechter als das Viertelfinale vor zwei Jahren, auf jeden Fall mit erhobenem Haupt für Terzic, der in der Lage ist, die Technik auszugleichen Lücke mit Spiel und Auswuchten. Aber das dann bis zu einem gewissen Punkt wettmachen, gegen gewisse Gegner. Damit ergibt sich die erste Niederlage von 2023, die entscheidend ist, um sich vom Pokal zu verabschieden.

SCHÄRFLICHKEIT VERSUS BESITZ

Mit der Dringlichkeit auf den Platz zu gehen, das Qualifikationsspiel so schnell wie möglich nach dem Rückstand im Hinspiel in Dortmund wieder auf die Beine zu stellen, brauchte Chelsea tatsächlich länger, als die sich ergebenden Chancen vermuten ließen. Nicht nur überlegenes individuelles Talent, sondern auch der Wunsch, das Spiel anzugreifen, sich aber lange im Spiel derer zu verlieren, die wissen, dass sie Chancen in Quantität produzieren können, und das Tor wird kommen. Bei Sterling kann es nach einer Minute passieren, bei Joao Felix nach sechs Minuten, bei Havertz nach acht: In der Stärke erklärt sich das Potenzial. Nach Erschöpfung der Aufflackern arrangierte sich der in der Abwehrphase kompakte Chelsea auch nach der frühen Einwechslung (in der 5. Minute) von Reyna für den verletzten Brandt mit dem Ballbesitz der Dortmunder, der eher Methode als Durchsetzungskraft war : Das Spiel war um die Ecke, weil ein Freistoß von Reus nur durch den Flug zur Kepa-Ecke vereitelt wird, Borussia lebt.

GELEGENHEITEN IN MENGE

Genug, um Chelsea davon zu überzeugen, den Fuß nicht vom Gaspedal der überlegenen Qualität zu nehmen, um Chancen in Quantität zu bündeln: Havertz-Pfosten auf Meyer geschlagen in der 28. Minute auf eine Klärung von Wolf, dann kommt das Tor auch von Havertz in der 38. Minute – immer im Anschluss eine Kombination zwischen Joao Felix und Sterling – wurde aber zu Beginn des Geschehens wegen Abseits aberkannt. Nichts, in der 40. Minute holt Koulibaly vor dem Tor eine tolle Flanke von Chillwell, schlägt unglaublich hin und her, als wäre es ein Abwehreingriff. Push-Push, viel weniger als produziert, aber am Ende schafft Potter es, in die Pause zu gehen und mindestens ein Tor aus der Lawine der Chancen herauszuquetschen: Minute 44′, Ball zu Sterling in der Mitte des Strafraums, der zuerst eingewickelt wird schlecht schlagen, dann kann er es bei einem Abpraller von Reus noch einmal versuchen und er hat mehr Glück und ist auch gut, wenn er den heiß begehrten Vorteil einsackt.

DIE STRAFE

Das Spiel, das die Spiele im Nachhinein beschließt, kommt sofort zu Beginn der zweiten Hälfte: Chilwells Kreuz auf dem Arm, der überhaupt an Wolfs Körper befestigt ist. Der niederländische Schiedsrichter Makkelle braucht den Anruf des Var, die Videoüberprüfung und fünf Minuten, um den Elfmeter zu entscheiden. Havertz tritt rechts an den Pfosten, wird aber durch die Invasion von Ozcan entschuldigt, der ihm die Wiederholung beschert: Der Deutsche der Blues schießt erneut nach rechts, aber einige Zentimeter präziser, verdrängt erneut Meyer und nimmt die verdiente Deckung, Stern mehr Licht der Nacht von Stamford Bridge.

BIS ZUM ENDE

Doch Chelsea machte es nicht zu: Dortmund vergab die goldene Gelegenheit in der 58. Minute mit Bellingham, der sich mit dem Ball im Strafraum befand, der alles wieder eröffnen konnte, und verschenkte sie. An Tempo und Bewegungen mangelt es der Borussia nicht, selbst Wolf schafft es, vor Kepa hart zu schießen. Potters Männer verschwenden weiter, Gallagher landet in der 75. Minute mit dem Ball im Tor, aber es gab Abseits. Zu viel technische Differenz, zu viel, um die Verschwendung der Blues in industriellem Mass bestraft zu sehen, doch das unweigerlich spannungsgeladene Finale jagt einem bis zur letzten Gästeecke in der 95. Minute Schauer über den Rücken. Komm Chelsea, auf wiedersehen Dortmund.



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