Stärkere Explosionen im Kernkraftwerk Zaporizhia, sagt Atomic Agency

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Im ukrainischen Kernkraftwerk Zaporizhia hat es erneut mehrere heftige Explosionen gegeben. Das sagt die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO).

Experten der UN-Atomüberwachung vor Ort berichten von Dutzenden Einschlägen in der Nähe und auf dem Gelände von Europas größtem Atomkraftwerk. Die Ereignisse von gestern und heute haben eine Zeit relativer Ruhe in dem von Russland besetzten Werk beendet, sagte IAEO-Chef Rafael Grossi.

Nukleare Sicherheit nicht gefährdet

An einigen Gebäuden und Anlagen seien Schäden gemeldet worden, die nukleare Sicherheit seien aber vorerst nicht gefährdet, heißt es. Es gibt keine Verletzungen.

Das russische Verteidigungsministerium wirft ukrainischen Truppen seit gestern vor, das Atomkraftwerk mit massivem Artilleriefeuer zu bombardieren. Laut Sprecher Igor Konashenkov bleibt das Strahlungsniveau in der Nähe des Kernkraftwerks „in Übereinstimmung mit den Standards“.

Die ukrainische Atombehörde Energoatom hingegen zeigt mit dem Finger der Schuld in Richtung Moskau. Den Russen wird „noch eine nukleare Erpressung und Gefährdung der ganzen Welt“ vorgeworfen.

Noch ein Aufruf zur Sicherheitszone

IAEO-Chef Rafael Grossi forderte „wer auch immer hinter dem Beschuss steckt“ auf, „sofort damit aufzuhören.“ Intensive Verhandlungen darüber hätten noch nicht zu einer Einigung geführt.

Russland kontrolliert seit Anfang März de facto Europas größtes Kernkraftwerk, nachdem russische Streitkräfte nach Beginn ihrer Razzia am 24. Februar die Kontrolle über große Teile der Südukraine übernommen hatten. Das Kraftwerk Saporischschja ist seither regelmäßig unter Beschuss geraten. Die Ukraine und Russland machen sich gegenseitig für den Beschuss und die Bombardierung verantwortlich.






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