Nach rund 30 Stunden beendeten somalische Truppen eine Geiselnahme durch Al-Shabaab-Terroristen in einem Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu. Mindestens 15 Menschen sollen getötet worden sein.
„Die Sicherheitskräfte haben die Belagerung jetzt beendet und die bewaffneten Männer sind tot, wir haben in der letzten Stunde keine Schüsse aus dem Gebäude gehabt“, sagte ein Sicherheitskommandant. Wie viele Opfer es gab, wollte er nicht sagen. Die Regierung werde am Sonntagmorgen eine Pressekonferenz über den blutigen Angriff abhalten, sagte er.
Am frühen Samstagabend bestätigte ein Beamter der Sicherheitsbehörde den Tod von 12 Opfern, hauptsächlich Zivilisten. Die Dschihadisten behaupteten via Twitter, mindestens 40 Soldaten getötet und 70 verletzt zu haben.
Zwei Autobomben
Die Terrorgruppe zündete am Freitagabend zwei Autobomben im Hayat-Hotel und drang dann mit Feuer in das Gebäude ein. Spezialeinheiten verbrachten dann etwa 30 Stunden damit, die Angreifer auszuschalten. Im zweiten Stock hatten sich lange Zeit Mitglieder von al-Shabaab mit einer unbekannten Zahl von Geiseln verschanzt. Dies machte den Einsatz schwerer Waffen unmöglich. Zudem seien die Treppenhäuser mit Sprengstoff unbrauchbar gemacht worden.
Augenzeugen zufolge wurde das Hotel in der Nähe des Flughafens teilweise zerstört. Es war ein beliebter Treffpunkt für Politiker und Regierungsbeamte. Al-Shabaab (die Jugend) sät seit fünfzehn Jahren Tod und Zerstörung im Land und verfolgt nach eigenen Angaben einen streng islamischen Staat.
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