SEHEN. Deutscher Lkw-Fahrer wird außer sich und überfährt Klimaaktivisten

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In der deutschen Stadt Stralsund im Nordosten des Landes griff am Mittwochnachmittag ein Lkw-Fahrer protestierende Klimaaktivisten auf der Straße an. Ein Video des Vorfalls zeigt, wie der Mann zunächst gewaltsam versucht, die Aktivisten von der Straße zu zerren, dann wieder in seinen Lastwagen steigt und auf sie einfährt.

Es waren Aktivisten der deutschen Klimagruppe Letzte Generation, die am Mittwoch beschlossen, den Heinrich-Heine-Ring in Stralsund zu blockieren. Der LKW-Fahrer konnte deshalb nicht weiterfahren und verlor die Beherrschung. Auf den Bildern ist zu sehen, wie er wütend aus seinem Fahrzeug steigt und auf die Aktivisten losgeht. Er versucht mit aller Kraft, die jungen Leute von der Straße zu zerren. Er schubst, zerrt und droht, die Aktivisten zu schlagen, aber vergebens.

Nach seinen vielen Versuchen steigt der Mann wieder in seinen Lastwagen und schlägt auf die Aktivisten ein. Einer der Jugendlichen wird etwa einen Meter mitgeschleift, bis der Fahrer bremst. Nach Angaben der Polizei räumte der Mann die Aktivisten dann aus dem Weg und fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon. Zum Glück gab es keine Verletzten.



Der Lkw-Fahrer, ein 41-jähriger Mann, stellte sich später der Polizei. Gegen ihn wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet. Den Aktivisten wird aber auch vorgeworfen, gegen das Gesetz verstoßen zu haben, indem sie den Verkehr unnötig behindert haben.

Protestaktion an Flughäfen

Auch heute Morgen protestieren Aktivisten der Letzten Generation an den Flughäfen Hamburg und Düsseldorf. Sie blockieren seit 6 Uhr morgens die Start- und Landebahnen, bestätigt die Gruppe auf Twitter. Die Aktivisten werfen der Bundesregierung „Planungslosigkeit“ vor und protestieren gegen „Gesetzesbrüche in der Klimakrise“.

Auf Fotos ist zu sehen, wie sie mit am Boden festgeklebten Händen auf dem Asphalt sitzen. „Wir können nicht länger zusehen, wie unsere Erde brennt und wie die Regierung mit ihrem Fossilienwahn jeden Tag weiter Öl ins Feuer gießt“, heißt es. Die Gruppe möchte, dass die Regierung einen Verwaltungsrat einsetzt, um sicherzustellen, dass die Nutzung fossiler Brennstoffe bis 2030 eingestellt wird.




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