Sechs Monate nach seinem Verschwinden wird das französische Kleinkind Émile (2) immer noch „aktiv“ gesucht

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Es ist sechs Monate her, seit der zweijährige Émile im französischen Weiler Le Vernet verschwunden ist. Obwohl es in dem Fall keinen Durchbruch gab, sei die Suche nach dem vermissten Kleinkind noch „aktiv“. Das teilte eine mit den Ermittlungen vertraute Quelle der Nachrichtenagentur AFP mit.

Der kleine Émile verschwand am 8. Juli, als er im Garten seiner Großeltern in Le Vernet, einem Weiler mit etwa 125 Einwohnern im Südosten Frankreichs, spielte. Berichten zufolge sahen zwei Nachbarn das Kleinkind gegen 17 Uhr. Seitdem fehlt jede Spur von dem Jungen. Mittlerweile läuft die Suche nach Émile bereits seit einem halben Jahr.

Laut einer den Ermittlungen nahestehenden Quelle ist „eine spezielle Ermittlungseinheit“ derzeit noch aktiv. Mittlerweile wurden bereits 900 Anzeigen bearbeitet oder abgewiesen. Darüber hinaus führten die Forscher noch umfangreiche forensische Analysen durch, hieß es. Unterstützt werden die Ermittler von spezialisierten Einheiten der Nationalen Gendarmerie, etwa der Kriminalpolizei und der Cyberpolizei.

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Kriminalfall

Die Staatsanwaltschaft Aix-en-Provence möchte derzeit keine näheren Angaben zum Fortgang des Verfahrens machen. Seit dem 28. Juli wird die gerichtliche Untersuchung des Verschwindens von Émile als Strafsache behandelt. Die Ermittlungen wurden daher auf „die willkürliche Entführung, Festnahme, Inhaftierung und Unterbringung eines Minderjährigen unter fünfzehn Jahren“ ausgeweitet.

Die Detektive hatten in den letzten Monaten alle Hände voll zu tun, die Felder und Wälder in und um Le Vernet zu durchkämmen. Alle Bewohner des Weilers wurden ebenfalls befragt. Doch die Suche hat bisher nichts ergeben.

Letzten Monat sagte François Balique, der Bürgermeister von Le Vernet, in einem Interview, dass er glaube, dass kein Bewohner am Verschwinden von Émile beteiligt sei. „Wenn das der Fall wäre, wüssten wir schon mehr“, sagt Balique.



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