Schwimmbäder finden keine Rettungsschwimmer mehr

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Immer mehr öffentliche Schwimmbäder in Flandern drohen wegen fehlender Rettungsschwimmer schließen zu müssen. Der Sektor möchte daher flexible Arbeitskräfte einsetzen können, schreibt De Zondag.

„Letztes Jahr haben wir 945 neue Retter ausgebildet“, sagt Karel Logge, Vorsitzender des flämischen Rettungsverbandes RedFed. „Doch der Beruf des Retters entwickelt sich immer mehr zu einem Engpassberuf. Derzeit fehlt es strukturell an mindestens 50 qualifizierten Rettern. Dieser Mangel ist in den letzten Jahren systematisch gewachsen“, sagt Logge.

Er nennt mehrere Gründe. So haben sich viele Retter während des Lockdowns für einen anderen Sektor entschieden, doch sind die Retter seit der Wiedereröffnung der Schwimmbäder auch mit verbalen und körperlichen Aggressionen konfrontiert. Ein zusätzliches Problem ist, dass 45 Prozent der Retterkandidaten die schwimmtechnische Prüfung zum Höheren Retter nicht bestehen.

Infolgedessen mussten unter anderem die Schwimmbäder von Overijse, Huizingen, Sint-Truiden, Diest, Westerlo und Zottegem wegen fehlender Rettungsschwimmer teilweise oder ganz geschlossen werden. RedFed und Poolbetreiber Lago schlagen vor, das System der Flexijobs in allen Pools einzuführen. Beispielsweise könnten Sportlehrer in den Ferien als Retter arbeiten.

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