Schwangere Frau in der Türkei nach 115 Stunden aus Trümmern gerettet, Zahl der Erdbebentoten steigt in betroffenen Ländern auf 23.000

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AktualisierenIn der Türkei wurden in den vergangenen 24 Stunden nach dem verheerenden Erdbeben am Montag 67 Menschen lebend aus den Trümmern gezogen. Das teilte der türkische Vizepräsident Fuat Oktay am Freitagabend mit. Die Suche nach Überlebenden geht weiter, obwohl die Hoffnung schwindet.

Inzwischen schwinden die Hoffnungen, Überlebende zu finden, obwohl ein 46-jähriger Mann 112 Stunden nach dem Beben von Rettungskräften aus den Trümmern eines siebenstöckigen Gebäudes in Kahramanmaras gezogen wurde. In der Provinz Gaziantep wurde eine schwangere Frau nach 115 Stunden gerettet.

In derselben Provinz wurde auch ein 9-jähriges Mädchen nach 108 Stunden lebend aus den Trümmern gezogen, obwohl ihre Eltern und ihre Schwester nicht gerettet werden konnten. Auch eine sechsköpfige Familie wurde 102 Stunden nach dem Beben aus den Trümmern gezogen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.

Die Zahl der Todesopfer steigt weiter

Die Zahl der Todesopfer des verheerenden Erdbebens vom Montag in der türkisch-syrischen Grenzregion ist am Freitag auf mehr als 23.000 gestiegen. In der Türkei wurden derweil 19.875 Menschen getötet und 79.717 verletzt. Der türkische Präsident Erdogan räumte am Freitag ein, dass es bei der Reaktion der türkischen Regierung auf das tödliche Erdbeben „gewisse Rückschläge“ gegeben habe.

Nach Angaben des türkischen Präsidenten Erdogan sind 141.000 türkische und ausländische Rettungskräfte im Einsatz. Bereits 97 Länder haben Hilfe in die Türkei geschickt, darunter auch unser Land.

Syrien

Auch Rettungskräfte in Syrien haben die mangelnde Hilfe in bestimmten Gebieten scharf kritisiert. Syrien hat bereits 3.384 Tote gezählt.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass das Erdbeben rund 5,4 Millionen Menschen obdachlos gemacht hat.

Das erste Erdbeben ereignete sich am frühen Montagmorgen mit einer Stärke von 7,7. Am Montagnachmittag folgte ein zweites Beben mit einer Stärke von 7,6. Laut türkischen Behörden sind seitdem mehr als 1.000 Nachbeben aufgetreten.

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