Rucksack und Schuhe eines vermissten britischen Journalisten im brasilianischen Dschungel gefunden

Rucksack und Schuhe eines vermissten britischen Journalisten im brasilianischen Dschungel

Die beiden werden seit einer Woche vermisst. Der Journalist wurde wegen seiner Arbeit bedroht. Auch die brasilianische Marine half bei der Suche. Auf dem Boot eines örtlichen Fischers wurde bereits Blut gefunden. Ob das von einem der beiden Vermissten stammt, ermittelt die Polizei noch.

Laut lokalen Medien wurden die Gegenstände in der Nähe des Hauses eines in dem Fall festgenommenen Mannes gefunden. Zeugen sahen, wie er Philips und Pereira flussaufwärts jagte. Die Polizei hat nun ein etwa 25 Quadratkilometer großes Gebiet abgesucht, die Männer aber noch nicht gefunden. Es besteht wenig Hoffnung, dass sie lebend gefunden werden.

Pereira arbeitete für die brasilianische Regierungsbehörde für indigene Angelegenheiten und Naturschutz. Zuvor war er als Beamter für den Schutz der Stämme zuständig, die kaum Kontakt zur Außenwelt haben. Pereira wird seit langem von Holzfällern und Bergleuten bedroht, die diese Gebiete einnehmen wollen.

Als Freelancer schrieb Philips unter anderem für die britische Zeitung The Guardian. Sie waren draußen im Javari-Tal, nahe der Grenze zu Peru, und gaben Interviews für ein Buch, an dem der Journalist arbeitete. In der Gegend finden immer mehr illegale Aktivitäten wie Fischerei, Holzeinschlag, Bergbau und Drogenhandel statt.



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