Pariser Hotels verstärken im Vorfeld der Olympischen Spiele ihren Kampf gegen Bettwanzen

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Pariser Hotels wappnen sich im Vorfeld der Olympischen Spiele in diesem Sommer gegen Bettwanzen. Die Zeitung Le Parisien schreibt, dass viele Schädlingsbekämpfer aufgefordert werden, Hotelzimmer mit Spürhunden zu inspizieren.

Die Hotels wollen keine negative Werbung mit einem Foto einer Bettwanze auf einer Buchungsplattform und organisieren daher selbst präventive Kontrollen der Zimmer, sagt Sébastien Pizzocaro, Mitbegründer eines Unternehmens, das die Spürhunde anbietet. „Frühe Seuchen lassen sich schon vor dem Eintreffen der großen Touristenwelle erkennen“, sagt er.

Jedes besichtigte Zimmer kostet etwa 30 Euro. Werden Bettwanzen gefunden, können Schädlingsbekämpfer diese mit einer Dampfbehandlung bekämpfen.

Die Olympischen Spiele finden vom 26. Juli bis 11. August statt. Dann sind da noch die Paralympischen Spiele vom 28. August bis 8. September.

Im vergangenen Sommer brach in Frankreich eine Hysterie über Bettwanzen aus. Immer mehr Menschen meldeten vermutete oder echte Bettwanzen in Zügen, Kinos und anderen Orten, oft mit Fotos.

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Die Regierung gab kürzlich bekannt, dass es in Frankreich tatsächlich mehr Bettwanzen gibt. Zwischen 2017 und 2022 waren schätzungsweise 11 Prozent der Familien betroffen.

Bettwanzen ernähren sich von menschlichem und tierischem Blut und halten sich in bewohnten, geschlossenen Räumen auf. Sie verstecken sich in Betten, Möbelfugen oder Ritzen. Bettwanzen sind derzeit gegen fast alle handelsüblichen Insektizide resistent. Professionelle Hilfe ist oft die einzige Möglichkeit, sie loszuwerden.

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