„Die letzten Jahre waren extrem arbeitsreich“, schrieb Kitir in einem Facebook-Post. „Mein Job hat mir schon sehr viel Freude bereitet. Von der Liebe aus Limburg bis hin zu wichtigen Geschäftsreisen. Aber es hat auch viel von mir verlangt. Und irgendwann muss man auch an sich denken. Mein seelisches Wohlbefinden steht erstmal an erster Stelle. Ich werde mich auf absehbare Zeit etwas ausruhen. Ich bin umgeben von fähigen Leuten, die in der Zwischenzeit dafür sorgen werden, dass die Arbeit weitergeht. Ich hoffe, du gibst mir diese Ruhe. Wir sehen uns bald wieder.“
Kitir ist als Minister für Entwicklungszusammenarbeit tätig. Seit 2020 ist sie Ministerin in der Regierung De Croo für Vooruit. Davor war sie fünf Jahre lang Parteivorsitzende der Partei in der Bundeskammer und erzielte bei den Wahlen 2019 als Parteivorsitzende die dritthöchste Zahl an Vorzugsstimmen in der Provinz Limburg.
Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit) übernimmt vorübergehend ihre Befugnisse. Stürmerchef Conner Rousseau will Kitir ein Herz schenken. „Gesundheit geht immer vor. Es ist eine mutige Entscheidung, langsamer zu werden und sich etwas Zeit zu nehmen, um stärker zurückzukommen. Sie haben unsere Unterstützung“, sagt Rousseau.
Anfang dieses Monats kündigte auch die flämische Ministerin Hilde Crevits (CD&V) eine Ruhephase an, nachdem sie während der Haushaltsverhandlungen ins Krankenhaus eingeliefert worden war. „Zu meinem großen Bedauern habe ich mich nicht genug erholt, um mit voller Energie wieder hineinzufliegen. Auf ärztliche Anordnung stehen die nächsten vier Wochen ganz im Zeichen der vollständigen Genesung. Manchmal gehst du zu lange und zu tief in die roten Zahlen“, sagte sie damals.