Michele (51) eines natürlichen Todes gestorben, aber: „Die Ermittlungen wegen Fahrlässigkeit gehen weiter“

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Sie hatte drei Söhne und eine Tochter, Michele Titeca (51) aus Brügge. Sie hatten die Frau seit einiger Zeit nicht mehr erreichen können. Am Dienstagmorgen wurde schmerzlich klar, warum. Ihre Mutter war seit drei Tagen tot in ihrer Wohnung in Verbrand Nieuwland, einer kleinen Straße im Zentrum von Brügge. „Laut Polizei hat der Rechtsmediziner festgestellt, dass sie seit mindestens 72 Stunden tot sein muss“, sagt Tochter Ellen Baeckelandt (28). „Sie können sich gar nicht vorstellen, wie viele Fragen so etwas für uns aufwirft.“

Diese Fragen wurden nur verstärkt, als sich herausstellte, dass CR (39), der neue Partner der Frau, möglicherweise schon seit einiger Zeit wusste, dass die Frau gestorben war. Schließlich rief er am Dienstag gegen 5.30 Uhr selbst den Rettungsdienst an. „Meine Freundin bewegt sich nicht mehr“, sagte er den Rettungsdiensten. Sie schickten die Polizei und ein medizinisches Team zum Tatort. Aber natürlich kam jede Hilfe zu spät. Sie konnten nur Micheles Tod feststellen.

Der Mann in den Dreißigern wurde zur Vernehmung festgenommen, was er aussagte, ist noch unklar. Eine Autopsie an Micheles Leiche hat inzwischen ergeben, dass sie eines natürlichen Todes gestorben ist. Es erfolgte daher keine Intervention von dritter Seite. Die anfängliche Untersuchung wegen versehentlicher Tötung fällt weg. CR durfte bereits darüber verfügen, aber die Ermittlungen wegen möglicher schuldhafter Fahrlässigkeit dauern an, bestätigt die Staatsanwaltschaft Brügge. Dabei geht es vor allem um die Frage, warum CR, der seit anderthalb Jahren mit Michele zusammen war, die Rettungskräfte nicht früher informiert hat.



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