Infolge der explodierenden Inflation werden die Löhne der meisten Angestellten im Privatsektor im Januar um erstaunliche 11,59 Prozent steigen. Dies geht aus einer Schätzung von SD Worx hervor. Für den endgültigen Prozentsatz müssen wir die Indizes für November und Dezember abwarten, betont Geert Vermeir vom Personaldienstleister.
Dies betrifft die mehr als 500.000 Angestellten, die unter den paritätischen Ausschuss 200 fallen. Ihre Löhne werden jedes Jahr zum 1. Januar indexiert. In diesem Jahr lag die Indexierung bereits bei 3,58 Prozent.
Auch andere Lohnempfänger erhalten im Januar eine jährliche Indexierung. Dies betrifft insbesondere mehr als 143.000 Beschäftigte in der Gastronomie (Gemeinschaftsausschuss 302), fast 100.000 in der Lebensmittelindustrie (118 und 200), mehr als 96.000 im Transportwesen (140) und rund 55.000 in der Logistik (226). Auch bei ihnen werden die Löhne Anfang des Jahres in der gleichen Größenordnung steigen, wenngleich es bei den tatsächlichen Berechnungen leichte Abweichungen gibt.
In bestimmten Sektoren erfolgt die Indexierung schrittweiser. So werden beispielsweise die Löhne der Beschäftigten im Baugewerbe (Paritätischer Ausschuss 124) vierteljährlich angepasst, die der Beschäftigten im Gesundheitswesen (330) und der Angestellten in der Chemiebranche (207) – ebenso wie die Löhne der Beamten – indexiert auf Basis eines Schwenkmechanismus.
Die Inflation in Belgien ist im Oktober auf 12,27 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Stabel heute mit. Das ist der höchste Stand seit Juni 1975.
Damit wurde der Leitindex erneut überschritten, sodass Leistungen und staatliche Löhne wieder steigen werden. Es ist bereits das fünfte Mal in kurzer Zeit, nach Dezember, Februar, April und Juli. Zudem würde in diesem Jahr eine weitere Überschreitung folgen.
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