Reporterin Saskia Belleman ist bei dem Fall anwesend. Folgen Sie ihrem Live-Bericht am Ende dieses Beitrags.
Zu Beginn der Anhörung warnte der Vorsitzende, dass der Prozess für die Anwesenden, insbesondere die Angehörigen von De Vries, schockierend sein könnte, auch weil Filmmaterial gezeigt werde. Sowohl seine Kinder als auch seine Ex-Frau und seine Lebensgefährtin nehmen an der Verhandlung teil.
G. hat angedeutet, sich nicht zu den Vorwürfen äußern zu wollen. „Nein, ich möchte nichts sagen, Sir“, sagte er dem Richter. E. stritt erneut ab, an dem Mord schuld zu sein. „Ich habe niemanden getötet. Ich war nur der Fahrer.“
De Vries wurde am 6. Juli letzten Jahres im Herzen von Amsterdam angeschossen und erlag neun Tage später seinen Verletzungen. Knapp eine Stunde nach dem Angriff stoppte die Polizei die beiden Verdächtigen an einer Ausfahrt der A4.
In dem Auto wurde unter anderem die Tatwaffe (eine umgebaute Schreckschusspistole) und ein Patronenhalter mit DNA des mutmaßlichen Schützen Rotterdammer G. gefunden. Im Auto wurde auch ein Smartphone gefunden, das äußerst grob formulierte Nachrichten über den Mord enthielt. Es gab eine Kommunikation mit einer bisher namentlich nicht genannten Person, die das Paar kontrolliert haben soll. Der Detektiv untersucht noch immer seine Rolle.
Am Dienstag wird das Gericht die Akte erörtern und die Angehörigen von De Vries werden zu Wort kommen. Nach derzeitiger Planung wird die Staatsanwaltschaft am Dienstag auch die Strafforderungen stellen. Am 15. Juni, dem zweiten Prozesstag, stehen die Plädoyers der Anwälte der Verdächtigen auf dem Programm.