Kolumne von Merja Mähkä: Ihre Mutter hat Sie vor diesem bösen Buben in der Wirtschaft gewarnt – jetzt ist er wieder da und wird Ihr Geld bald stehlen

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Die Inflation ist zurückgekehrt. Merja Mähkä fragt sich, wie sich ein gewöhnlicher Kontosparer davor schützen kann.
Die Inflation ist zurückgekehrt.Die Inflation ist zurückgekehrt.

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Heutzutage mag es angesagt sein, zu investieren, um die eigenen Träume zu verwirklichen oder sogar für einen erträglichen Ruhestand, aber in der Antike stand ein Grund zu investieren völlig über den anderen. Es war Inflation. Für den Kontoretter bedeutete es, das hart verdiente Geld in den Tresor der Bank zu säuern. Das Phänomen war jedem von Oma bis Opa bekannt.

Inflation bedeutet Geldentwertung. Wenn die Inflation in hundert Monaten in die Höhe schnellt, werden Sie weniger Sachen von Ikea bekommen, als Sie heute noch haben.

Ich habe mich zum Beispiel nicht zufällig für Ikea entschieden. Kurz vor dem Jahreswechsel hat Ikea nämlich angekündigt, die Preise in diesem Jahr um knapp 10 % zu erhöhen, da auch Lieferanten und Speditionen ihre Preise erhöht haben. So stellt Ikea den Schaden herum. Der Zahler ist ein Ikea-Kunde.

In den letzten Jahren war der allgemeine Trend genau umgekehrt. Dank Globalisierung und steigender Produktivität sind die Produktpreise eigentlich nur gefallen. Ikea ist auch dafür ein gutes Beispiel. Vor 30 Jahren hätte sich niemand vorstellen können, Sofamöbel zu erneuern. Jetzt bekommt man die Ausstattung günstig bei Ikea oder, wenn das Geld nicht reicht, vom Wertstoffhof, wo ein paar Jahre alte und gut erhaltene Sofas den Neuen im Wege stehen.

In den letzten zehn Jahren hatten wir überhaupt keine Inflation. Das Geld war gut auf dem Bankkonto, da es immer eine Art Rabatt gab, der viele Preise gesenkt hat.

Jetzt ändert sich das alles. Die Inflation ist zurückgekehrt.

Der Hauptschuldige ist Korona, das komplizierte Lieferketten hat. Aber es sind andere schuld.

Die Globalisierung bringt verschiedene Handelskriege hervor. Der grüne Übergang zu einem nachhaltigeren Lebensstil kostet und schlägt sich nun unter anderem im Preis der Fernwärme nieder. Der neueste Trend ist Kaffee, dessen Preis durch extreme Wetterereignisse im Kaffeeanbaugebiet in die Höhe getrieben wird. Es sollte klar sein, dass sie nicht ausgehen werden.

All diese Faktoren führen dazu, dass das Geld, das jetzt auf dem Bankkonto liegt, tatsächlich dort versäuert.

Es gibt zwei Möglichkeiten, sich vor der Inflation zu schützen: indem Sie investieren oder Ihr Konto leer ausgeben.

Da es sowohl ungezogen als auch einfach ist, ein Konto bedingt glatt zu machen, konzentriere ich mich auf das Investieren.

Traditionelle Anlagen wie Aktien oder Investmentfonds, die sie besitzen, sind an sich schon eine Absicherung gegen Inflation. Schließlich sind Aktien Anteile an Unternehmen – auch an solchen, die jetzt ihre Kurse erhöhen. Im Gegensatz zu einem Bankkonto, bei dem Geld nichts bewirkt, arbeiten Unternehmen weiter. Wettbewerbsfähige Unternehmen können die Inflation in ihre Preise drücken, und die Anleger erhalten ihre Rendite.

Die Welt eines Aktien- oder Fondsanlegers wird daher nicht in die Inflation geraten. Tatsächlich ist die Inflation ein normales und gesundes Wirtschaftsphänomen.

Aber für den Kontoschoner ist es ein Feind. Für sie ist die Situation düster. Der Aktienmarkt hat einen langen Anstieg erlebt, aber dieses Jahr wird voraussichtlich holpriger werden. Der Beginn des Investierens kann sich einschüchternder anfühlen als normal.

Wenn Sie jedoch Geld auf Ihrem Konto haben, das Sie vorübergehend nicht benötigen, sollten Sie jetzt überlegen, mit der Investition zu beginnen. Der Einstieg lohnt sich, selbst für ein Jahresprojekt. In dieser Zeit kann das zusätzliche Kontoguthaben in möglichst einfachen Raten an den Investmentfonds überwiesen werden. Es gibt heute viele Informationen, die einfach und kostenlos zu finden sind.



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