Können wir Flüchtlingen – IT-Experten, Gesundheitspersonal, Klempnern, Lehrern – nicht helfen, früher einen Job zu finden?

Koennen wir Fluechtlingen – IT Experten Gesundheitspersonal Klempnern Lehrern – nicht


Zwei Monteure aus Eritrea dämmen Sozialwohnungen.Statue Guus Dubbelman / de Volkskrant

Brief des Tages

Leiden Sie an einer Infektion in meiner Hand, rufen Sie den Arzt an. Ich habe sieben Leute, die telefonisch auf mich warten. Inzwischen habe ich in der Zeitung von der Aufnahme von Ausländern in Goes gelesen. In dem Artikel habe ich die Geschichte von Herrn Elmoghani gelesen, einem 37-jährigen Arzt aus dem Gazastreifen. Er langweilt sich und will arbeiten.

Nach zwanzig Minuten sagt mein Antwortband, dass die Arztpraxis zu beschäftigt ist; heute können sie niemandem helfen. Zu wenig Personal und zu viele Patienten.

Ich gehe zur Bushaltestelle, um einen anderen Arzt in der Innenstadt aufzusuchen. Meine Hand wird dicker, röter und pocht. An der Bushaltestelle komme ich mit einer jungen Frau ins Gespräch. Sie spricht perfekt Niederländisch, lebt seit drei Jahren in den Niederlanden und möchte arbeiten; Sie kommt aus dem Jemen.

„Tut deine Hand weh?“, fragt sie. Sie sieht auf meine Hand und sagt, sie sei Krankenschwester in Jabin. Drei Jahre und noch nicht berufstätig?

Können wir Gesundheitspersonal, IT-Experten, Klempnern, Lehrern usw. nicht helfen, früher einen Job zu finden?

Jan BoumannZeist

muschi riecht gut

In der Geschichte von beiseite Tatsächlich verdient die Überschrift „Fotze riecht gut“, die 1974 auf dem Cover landete, einen Ehrenplatz. Der Slogan stammt übrigens von einem Mann: Gerard van Beusekom. Grund war eine Aktion von Dolle Mina gegen Bidex, ein Vaginalspray, das „unangenehme“ Körpergerüche entfernte.

Auf einer Werbekonferenz im Jahr 1970 trug Van Beusekom einen selbstgemachten Knopf mit der Aufschrift „Fotze riecht gut“. Damit zeigte er seine Sympathie für die Kampagne von Dolle Mina. Auf den Korridoren kam ein Werbefachmann schnaubend auf ihn zu. Der Button war eine Beleidigung für die anwesenden Damen! Van Beusekom antwortete, dass er das Gegenteil ziemlich anstößig finde.

Wilbert Schreurs’s-Hertogenbosch

Gut erzogen

Roos Vonk hat eine schöne Rede geschrieben, in der sie das Verhalten unserer Premierministerin als typisch für die Machthaber beschreibt. In diesem Argument verwendet sie ein Wort, das in meinen Augen eine völlig andere, sparsamere Erklärung hervorruft, und das ist das Wort „gut“.

In den Niederlanden wird das Einhalten von Regeln selten mit konstruktivem Verhalten, mit Verantwortung übernehmen, seinen Teil beitragen oder ähnliches in Verbindung gebracht. Nein, es wird hier mit gut assoziiert. Gehorsam zu sein hat jetzt eine Konnotation von unterwürfig und unterwürfig. Nach dem Text des Hitsongs 15 Millionen Menschen schreiben Sie Ihrem Holländer keine „Gesetze“ vor. Dann entziehen Sie ihnen ihren Wert.

Die Holländer schätzen ihre Autonomie und sind lieber nicht gut. Nein, eher das Antonym von gut: widerspenstig, frech, frech. Es gibt Regeln, aber jeder wägt für sich ab, ob sie eingehalten werden sollten.

Ruttes Verhalten ist weniger Machtdemonstration als typisch holländisch. Aber weil es um einen Ministerpräsidenten geht, ist es super niederländisch.

Gerhard NaringNimwegen

Wohnhaus

Der Wohnungsbau in den Niederlanden befindet sich unter anderem aufgrund eines chronischen Mangels an Bauarbeitern in einer Krise. Bauunternehmer wollen jetzt Migranten zum Beispiel aus Nordafrika hierher holen, aber das stößt auf andere Probleme, wie zum Beispiel den Mangel an Wohnraum für diese Migranten. Damit befindet sich die Baubranche in einem schwer zu durchbrechenden Teufelskreis.

Eine Lösung könnte beispielsweise darin bestehen, eine oder mehrere Fabriken für Bauelemente in Tunesien zu errichten. Dort werden von tunesischen Arbeitern komplette Hausteile gefertigt, die hier nur noch zusammengebaut werden müssen. Die Vorteile liegen auf der Hand: keine Arbeitsmigration in die Niederlande und doch eine Lösung für den Arbeitskräftemangel, mehr Arbeit und damit Einkommen in einem armen Land wie Tunesien, das Stickstoffproblem in der Baubranche wurde teilweise gelöst und eine viel schnellere Wohnungsproduktion für geringere Kosten als bisher für möglich gehalten.

Bert StulpDoesburg

Zivilisation

Zwischen dem Sozialhilfeskandal einerseits und der Kindervermittlung andererseits besteht kein direkter Kausalzusammenhang. So argumentiert Kinderrichterin Marieke Engbers und dem steht nichts im Wege.

Es besteht jedoch ein kausaler Zusammenhang zwischen beispiellosem Tüfteln, Fummeln und geradezu böswilligem Handeln der Regierung einerseits und völlig zerrütteten Familien, die bis zu diesem Zeitpunkt ausreichend funktionierten, andererseits.

Das Bild, dass diese Kinder zu Unrecht aus ihrem Zuhause entfernt wurden, mag zwar falsch sein, aber dieses Bild ist das Ergebnis der enormen gesellschaftlichen Empörung über den Sozialhilfeskandal und des Fehlens einer adäquaten Lösung. Diese Empörung ist nicht übertrieben, sondern ein Zeichen der Empathie für Familien, die von ihrer eigenen Regierung zerstört wurden. Auch das ist ein Zeichen von Zivilisation.

Paul DödensEnkhuizen

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