Die Beziehung zu Depp war laut Amber „ein andauernder Kampf mit gelegentlichen Brüchen“. Ihr zufolge war insbesondere der März 2013 eine Aneinanderreihung von Betrugsvorwürfen. Als es ihr zu viel wurde, engagierte sie Johnny Depps Schwester. Als die drei im Auto sitzen, wäre aus ungeklärten Gründen wieder alles aus dem Ruder gelaufen.
„Er hatte sein Fenster heruntergelassen. Irgendwann fängt er an, durch das Fenster zu heulen und schnappt sich Boo, seinen Hund, einen etwas dickeren Yorkshire-Terrier. Er packt Boo und hält Boo aus dem Fenster des fahrenden Autos. Er heult wie ein Tier, während er den Hund aus dem Fenster hält. Alle im Auto erstarrten. Niemand hat etwas getan. Ich selbst war hin- und hergerissen, was ich tun sollte. Ich wollte nichts tun, was ihn dazu bringen würde, den Hund loszulassen. (…) Schließlich zog ich seine Arme zurück ins Auto und brachte den Hund zurück auf die Couch.“
Laut Amber Heard liebte sie den Schauspieler sehr und erkannte erst später, dass sie ihn verlassen musste. „Ich habe mich Hals über Kopf in diesen Mann verliebt. Ich hatte das Gefühl, er kannte mich und sah mich wie kein anderer. Ich hatte das Gefühl, dass er mich dort verstanden hat, wo ich herkomme. Als ich mit ihm zusammen war, fühlte ich mich wie der schönste Mensch auf der ganzen Welt.“ Diese Liebe war auch ein Grund, warum sie ihn nicht früher verlassen hat, sagt sie. Sie nannte den Prozess „den schmerzhaftesten und schwierigsten“ ihrer Erfahrung.
Am Dienstag, dem ersten Tag, an dem ihre Seite des Falls angehört wurde, erklärte eine Expertin für häusliche Gewalt, warum Frauen bei einem Mann bleiben, der sie missbraucht.