Italienischer Kardinal wegen groß angelegten Betrugs mit Vatikangeldern zu 5,5 Jahren Gefängnis verurteilt

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Nach mehr als zwei Jahren – und 86 Anhörungen später – wurde Becciu heute wegen Betrugs zu 5,5 Jahren Gefängnis verurteilt. Von 2011 bis 2018 leitete er das Sekretariat für Allgemeine Angelegenheiten in der Vatikanstadt, eine Abteilung, die sich mit Investitionen befasst, die die Kirche weltweit zur Geldbeschaffung tätigt.

Becciu soll jahrelang Betrug begangen haben. So kaufte er beispielsweise mit Geldern aus dem Wohltätigkeitsfonds des Papstes Luxusimmobilien. Er soll auch Geld an Verwandte gespendet haben. Neben dem italienischen Kardinal gab es noch neun weitere Verdächtige. Eine von ihnen ist eine Frau aus Sardinien, die vom Kardinal Hunderttausende Euro erhalten hat.

Becciu musste 2020 nach einer von Papst Franziskus angeordneten Untersuchung als Leiter des Staatssekretariats des Heiligen Stuhls zurücktreten. Mehrere weitere mutmaßlich Beteiligte verloren ebenfalls ihren Arbeitsplatz.



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