Ita-Lufthansa, der EU gemeldeter Betrieb. Der Verkauf von Slots in Linate ist in Sicht

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Der Zusammenschluss von Lufthansa und Ita wurde nach monatelangen Diskussionen endlich bei der europäischen Kartellbehörde, der Wettbewerbsdirektion der EU-Kommission, angemeldet. Die Operation beinhaltet die Eingabe von Deutsche Lufthansa in der Hauptstadt von Ita Airways mit einem Anteil von 41 % im Wert von 325 Millionen Euro.

Lufthansa und das Risiko einer Stärkung ihrer marktbeherrschenden Stellung

Die Meldung sei mit der Wettbewerbsdirektion nach monatelangen Verhandlungen, die vor allem durch den großen Marktanteil erschwert wurden, den die Lufthansa-Gruppe bereits auf einigen der wichtigsten europäischen Strecken hält, vereinbart worden, heißt es aus Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Implizit bedeutet es, dass ein erster Kompromiss gefunden wurde. Laut einer von der Agentur Reuters zitierten Quelle gehört zu den Abhilfemaßnahmen, die dem Europäischen Kartellamt vorgeschlagen wurden, der Verkauf einiger Zeitnischen an den Mailänder Flughäfen durch Lufthansa. Ein Slot ist ein „Slot“ mit Lande- und Starterlaubnis auf einem Flughafen.

Insbesondere in Linate besteht die Gefahr einer Stärkung der „beherrschenden Stellung“ auf einigen internationalen Strecken, darunter auch dem Ziel Brüssel. Die Kommission und konkurrierende Unternehmen sind auch besorgt über die Zubringeraktivitäten, die der Konzern von Italien zu Lufthansa-Drehkreuzen durchführen könnte.

Die Lufthansa Group steuert heute bereits SWISS, Austrian Airlines und Brussels Airlines mit drei globalen Drehkreuzen (Frankfurt, München und Zürich) und zwei nationalen Drehkreuzen (Wien und Brüssel). Hinzu kommen die Regionalfluggesellschaften Lufthansa CityLine, Air Dolomiti und Eurowings Discover, die Urlaubsairline der Gruppe.

Bei den Voranmeldungsverhandlungen mit der Kommission ging es genau darum, zu verhindern, dass die Übernahme von Ita zu einer weiteren Stärkung der marktbeherrschenden Stellung führt, indem die Wettbewerbsmöglichkeiten auf einigen Strecken drastisch eingeschränkt werden. Aufgrund der von der Kommission geforderten Ausnahmegenehmigungen und des Widerstands der Lufthansa riskierten ITA und die italienische Regierung, wie das irdene Glas zu enden. Die Situation wurde am 22. November gelöst anlässlich des Treffens zwischen Premierministerin Giorgia Meloni und Bundeskanzler Olaf Scholzin Berlin.



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