In den Gefängnissen herrscht akuter Personalmangel, nach Corona sind etwas mehr Menschen in den Zellen

1703740436 In den Gefaengnissen herrscht akuter Personalmangel nach Corona sind etwas


Strafanstalt Haaglanden, Standort Zoetermeer.Bild Peter Hilz / ANP

Das Gefängnissystem hat mit einer hohen Zahl unbesetzter Stellen, hohen krankheitsbedingten Fehlzeiten und einem starken Personalabfluss zu kämpfen. Nach Angaben des Ministeriums für Justiz und Sicherheit auf Anfrage gibt es derzeit 427 unbesetzte Stellen in Gefängnissen. de Volkskrant hat bereitgestellt. Bei der Judicial Institutions Agency (DJI), zu der auch das Gefängniswesen gehört, gibt es 866 offene Stellen bei insgesamt rund 16.000 Mitarbeitern. Das Fehlen eines oder zweier Mitarbeiter könne sich bereits auf die Eröffnung einer Abteilung in einem Gefängnis auswirken, heißt es im Ministerium.

Die Zahl der offenen Stellen ist etwas geringer als in den Jahren 2021 und 2022, aber immer noch höher als in den Vorjahren. Teilweise aufgrund unbesetzter Stellen in Gefängnissen beabsichtigt der scheidende Minister Weerwind, einige Häftlinge nicht vorübergehend festzuhalten, ein Plan, der kürzlich vom Rat für Justiz abgelehnt wurde.

Die Notmaßnahme ist auch auf die hohen krankheitsbedingten Fehlzeiten zurückzuführen, die bei DJI im Oktober bei 7,8 Prozent lagen. Im gleichen Zeitraum waren es in den gesamten Niederlanden 4,8 Prozent.

Auch bei DJI kündigen viele Mitarbeiter. Mit 1.619 Personen war die Zahl der Austritte in den ersten elf Monaten des Jahres 2023 höher als in den vergangenen Jahren.

Die Zahl der Inhaftierten in den Niederlanden ist nach Jahren des Rückgangs seit Corona wieder leicht gestiegen. Dieser Trend werde sich im Jahr 2023 fortsetzen, teilte Weerwind dem Repräsentantenhaus im November mit. Gemessen über die Monate Januar bis November befanden sich durchschnittlich 8.960 Menschen im Gefängnis, verglichen mit 8.620 im Jahr 2022.



ttn-de-23

Schreibe einen Kommentar