Monique Olivier, die Ex-Frau des französischen Serienmörders Michel Fourniret, wird ab nächster Woche erneut zum Verschwinden von Lydie Logé vor mehr als dreißig Jahren befragt. Dies berichten die französischen Sender RTL und BFMTV auf Grundlage gerichtlicher Quellen.
Die 29-jährige Lydie Logé verschwand am 18. Dezember 1993 in Saint-Christophe-le-Jajolet, einem Dorf etwa 200 Kilometer östlich von Paris. Ihre Leiche wurde nie gefunden.
DNA-Spuren
In Fournirets Transporter wurden DNA-Spuren gefunden, die vermutlich ihr zugeschrieben werden können. Dem 2021 verstorbenen Serienmörder wurde daher das Verschwinden und der Tod von Logé vorgeworfen. Olivier wurde als Komplize im Fall des Verschwindenlassens angeklagt.
Die französischen Ermittler wollen Fournirets Ex-Frau erneut zu der Akte vom 11. März befragen. Sie hoffen, dass Olivier mehr Informationen über die Ereignisse vor dreißig Jahren liefern kann. Ein Ermittlungsrichter der Staatsanwaltschaft Nanterre, der auf ungelöste Mordfälle spezialisiert ist, wird die Vernehmung leiten.
Zwei lebenslange Haftstrafen
Fourniret wurde auch „das Monster der Ardennen“ genannt. Der französische Serienmörder wurde 2008 wegen der Ermordung von sieben Mädchen und Frauen in Frankreich und Belgien zwischen 1987 und 2001 zu lebenslanger Haft verurteilt.
Auch Olivier erhielt wegen Mittäterschaft eine lebenslange Haftstrafe. Im November letzten Jahres gab sie während eines Prozesses zu, dass sie auch an der Entführung und Ermordung von drei weiteren Fourniret-Opfern beteiligt war.
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