Im November letzten Jahres reichte Belgien einen Antrag bei der Europäischen Kommission ein, um Unterstützung aus dem Europäischen Globalisierungsfonds für Arbeitnehmer zu erhalten, die bei TNT Express Worldwide, der belgischen Tochtergesellschaft von FedEx, entlassen wurden. Die Entlassungen ergaben sich aus der Entscheidung des Unternehmens, seine Aktivitäten in Lüttich einzustellen und nach Paris zu verlagern.
Die Entscheidung war ein harter Schlag für Lüttich. Die Provinz hatte bereits eine der höchsten Arbeitslosenquoten des Landes, und ein großer Teil der entlassenen Arbeiter sind ältere Menschen mit niedrigem Bildungsniveau. 32 Prozent sind älter als 54 und 51,7 Prozent haben nur die erste Stufe der Sekundarstufe abgeschlossen.
Das Budget von 1,9 Millionen Euro deckt 85 Prozent der Kosten einer im April vergangenen Jahres gestarteten Kampagne, die Mitarbeitern Berufsorientierung und Umschulungsprogramme anbietet. Außerdem können sich die Beteiligten bei der Existenzgründung beraten lassen und erhalten eine Gründungsprämie von bis zu 15.000 Euro.
Der Vorschlag wurde am Dienstag in Straßburg mit 592 zu 25 Stimmen (3 Enthaltungen) angenommen. Auch die Mitgliedstaaten müssen zustimmen.