Die EU-Länder haben im dritten Quartal des vergangenen Jahres 787 Millionen Tonnen Treibhausgase ausgestoßen, den niedrigsten Wert seit mindestens drei Jahren. Das geht aus den neuesten Daten von Eurostat, dem europäischen Statistikamt, hervor. Dies entspricht einem Rückgang von 7,1 Prozent auf Jahresbasis, ohne dass es zu einer nennenswerten Abschwächung der Konjunktur in Europa gekommen wäre.
Belgien belegte den sechsten Platz unter den Ländern mit dem größten „Emissionsrückgang“. Darüber hinaus konnte unser Land diesen Rückgang erreichen, während die Wirtschaft noch wuchs.
Die Treibhausgasemissionen sind im dritten Quartal in 23 EU-Ländern gesunken. Die größten Rückgänge verzeichneten Estland (-30,7 Prozent), Bulgarien (-18,6 Prozent) und Deutschland (-12,2 Prozent). Im letztgenannten Land ging dies mit einem Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität einher. Einige Länder verzeichneten dennoch einen Anstieg der Emissionen, darunter Malta (+7,7 Prozent), Zypern (+3,7 Prozent), Lettland (+3,4 Prozent) und die Slowakei (+1,1 Prozent).
Treibhausgase wie CO2 und Methangas werden für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht. Den stärksten Jahresrückgang verzeichnete im dritten Quartal laut Eurostat der Energiesektor (-23,7 Prozent), gefolgt von Haushalten (-6,5 Prozent) und Industrie (-4,9 Prozent).
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