Elliott Management hat eine Reihe von Direktoren für den Vorstand von Salesforce nominiert, was den Druck auf den Softwarekonzern im Vorfeld seiner Telefonkonferenz am Mittwoch erhöht.
Der aktivistische Hedgefonds hat seine Nominierten nach „konstruktiven, aber intensiven“ Gesprächen mit dem Unternehmen vorgeschlagen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Es ist noch nicht bekannt, wie viele Personen Elliott nominieren will oder wer sie sind.
Elliotts jüngster Schritt zeigt, wie es den Einsatz für Marc Benioff, Co-Chief Executive und Mitbegründer von Salesforce, erhöht, um bedeutende Veränderungen für das Unternehmen vorzuschlagen. Der Hedgefonds, der sich einen Ruf als einer der aggressivsten Aktivisten an der Wall Street erworben hat, konzentriert sich nicht auf eine Einigung und sieht die Nominierungen als „maximalen Druck“ an, sagte die Person.
Salesforce sieht sich einem Ansturm aktivistischer Investoren gegenüber, nachdem der Aktienkurs von seinem Höhepunkt der Coronavirus-Pandemie um mehr als 45 Prozent gefallen ist. Viele dieser Aktivisten haben die Vereinbarungen und Ausgaben kritisiert.
Benioffs Vorliebe für Wachstum gegenüber höheren Gewinnen wurde genau unter die Lupe genommen, ebenso wie seine Übernahmen der Datenanalysekonzerne Tableau und Slack, der Chat-App für den Arbeitsplatz, die das Unternehmen auf dem Höhepunkt der Pandemie für 28 Milliarden US-Dollar gekauft hatte.
Das in San Francisco ansässige Unternehmen versuchte, Kritik abzuwehren, indem es Ende Januar drei neue Direktoren für seinen Vorstand nominierte, darunter Mason Morfit, den Geschäftsführer des Aktivisten ValueAct Capital, der auch Investor ist. Anfang des Jahres sagte Benioff, das Unternehmen werde etwa 10 Prozent seiner Belegschaft abbauen.
Die Einnahmen von Salesforce werden von Elliott und ValueAct genau beobachtet, ebenso wie von den anderen Aktivisten, die ihre Aktien angehäuft haben, darunter Third Point und Jeff Ubbens Inclusive Capital. Investoren erwarten, dass Benioff bedeutende Änderungen vornehmen wird, um verärgerte Aktionäre zu besänftigen und einen Proxy-Kampf abzuwehren.
CNBC hatte zuerst über die Nominierungen berichtet. Elliott und Salesforce lehnten eine Stellungnahme ab.