Einreise in die Feiertage mit Corona-Variante „JN.1“: Was muss ich beachten?

Einreise in die Feiertage mit Corona Variante „JN1 Was muss ich

Da die Feiertage vor der Tür stehen, erlebt Corona ein beispielloses Revival. Gleichzeitig geben 90 Prozent an, dass sie sich überhaupt keine Sorgen machen. Zu Recht? Ein erneuertes Corona-Handbuch.

Maarten Keulemans

1. Corona, was ist das heutzutage für eine Krankheit?

Seit dem Aufkommen der Omikron-Variante Anfang letzten Jahres haben die meisten Niederländer mehr oder weniger aufgehört, ihr zu folgen, aber hinter den Kulissen kommen und gehen immer noch neue Varianten.

Am Donnerstag hat die Weltgesundheitsorganisation die Variante „JN.1“ benannt, die auch in unserem Land rasch auf dem Vormarsch ist. zu „Variante der Aufmerksamkeit“. Er hat es wieder getan etwa dreißig zusätzliche Mutationenwodurch es ansteckender wird, besser in der Lage ist, unseren jetzt aufgebauten Abwehrmechanismen zu entkommen, oder beides nach ersten Studien.

Über den Autor
Maarten Keulemans ist Wissenschaftsredakteur bei de Volkskrant, spezialisiert auf Mikroleben, Klima, Archäologie und Gentechnik. Für seine Corona-Berichterstattung wurde er zum Journalisten des Jahres gekürt.

Aber keine Panik. Alle Coronaviren, die im Umlauf sind – in den Niederlanden, außer derzeit JN.1 nicht weniger als neun Typen – gehören immer noch zur Omikron-Familie des Virus. Dies führt zu weniger schwerwiegenden Erkrankungen und führt zu etwas anderen Symptomen als bei frühen Varianten. Der Geruchs- und Geschmacksverlust, bisher eines der auffälligsten Symptome, wird in der letzten Umfrage Erst an zehnter Stelle der Liste der häufigsten Beschwerden aufgeführt. Auch Atemnot kommt deutlich seltener vor.

Zu den Top 5 der häufigsten Symptome gehören mittlerweile Halsschmerzen, laufende Nase, verstopfte Nase, Niesen und trockener Husten. Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Müdigkeit sind ebenfalls häufig. Etwa die Hälfte der Menschen, die sich mit der Variante anstecken, entwickeln Fieber.

Und diese berüchtigten Folgen, das Post-Covid-Syndrom? Glücklicherweise ist das Risiko dafür bei den aktuellen Varianten deutlich geringer als zuvor. Die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen nach zwei Monaten immer noch Beschwerden haben, beträgt: Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten britischen Studie hervor ist mittlerweile sogar vergleichbar mit Müdigkeit oder anderen Restbeschwerden nach einer schlimmen Grippe.

2. Wie ist der aktuelle Stand der Epidemie?

Das heißt, mit mehr Coronaviren als je zuvor in der Kanalisation und fast tausend Menschen im Krankenhaus, ziemlich schlecht. Darüber hinaus nimmt die Grippe zu, es kommt zu einem anhaltenden Ausbruch des RS-Virus und der LungenentzündungsbakterienMycoplasma pneumoniae runden. „Es ist die Saison der Atemwegsviren, und wir sind jetzt mittendrin“, sagte ein RIVM-Sprecher.

Derzeit leidet etwa jeder zehnte Niederländer an Atemwegsbeschwerden wie Schnupfen und Husten. Das erscheint aus laufende Forschung nach 12.000 Menschen. Bei der letzten Umfrage Anfang dieses Monats wurden 3,1 Prozent von ihnen positiv auf Corona getestet.

Gleichzeitig ist inzwischen fast jeder geimpft oder nach einer Infektion geschützt, wie aus den Zahlen hervorgeht. Trotz der erschreckenden Menge an Viren in den Abwasserkanälen liegen ungefähr so ​​viele Corona-Patienten im Krankenhaus wie um diese Zeit im letzten Jahr. Dies betreffe häufig Patienten, die wegen etwas anderem kommen und bei denen das Corona-Virus zufällig entdeckt wird, sagt ein Sprecher der Rivas Zorggroep in Gorinchem.

Auch der saisonale Booster drückt auf die Zahlen. Dieses Jahr schützt es rund 70 Prozent vor Krankenhausaufenthalten, zusätzlich zu dem Schutz, den die Menschen bereits haben. Das RIVM hat letzte Woche berechnet. Trotzdem ist es so kaum die Hälfte der Menschen über 60 erhielten die Auffrischungsimpfung. Einer zufolge der Hauptgrund aktuelle Umfrage der RIVM Behavioral Unit: „Ich fühle mich ausreichend beschützt.“

3. Was ist mit alten Menschen in den Ferien?

Doch Corona scheint weit weg. Laut der jüngsten RIVM-Umfrage machen sich 90 Prozent keine Sorgen wegen Corona. Bemerkenswerterweise ist dies bei Menschen mit anfälliger Gesundheit nicht viel geringer. Wer sich ein wenig krank fühlt, geht meist einfach raus oder zur Arbeit. Hauptgrund: „Ich fühlte mich nicht krank genug, um zu Hause zu bleiben.“

Dennoch warnen Ärzte: Seien Sie vorsichtig bei gefährdeten Menschen, etwa älteren Menschen oder gebrechlichen Patienten. „Bleiben Sie zu Hause, wenn Sie krank sind, und versuchen Sie, von zu Hause aus zu arbeiten, wenn Sie Erkältungsbeschwerden haben“, sagt ein Sprecher des RIVM. Lüften Sie außerdem, waschen Sie die Hände und halten Sie Abstand stehen auf der Beratungsliste.

Corona sei zwar milder, aber auch gefährlicher, sagt der Virologe Richard Molenkamp (Erasmus MC). „Die neuen Varianten reproduzieren sich schnell.“ Sie haben möglicherweise weniger Beschwerden, produzieren aber dennoch viele Viren. Denken Sie daran, wenn Sie eine leichte Erkältung haben.

Denn gut zu wissen: Am ansteckendsten ist man kurz vor oder zu Beginn der Beschwerden – Halsschmerzen, häufigeres Niesen. Danach bleiben die Menschen etwa vier bis fünf Tage lang ansteckend. Jeder, der Kontakt zu einem Corona-Patienten hatte wird im Durchschnitt nach etwa drei Tagen krank. Wenn Sie nach fünf Tagen nichts bemerken, haben Sie sich wahrscheinlich nicht mit dem Virus infiziert.

4. Testen: Geht das noch?

Warum also nicht einen Selbsttest machen, wenn Sie Opa und Oma besuchen? Guter Plan. Die Tests funktionieren wohl auch mit den neuen Varianten, meint Molenkamp. „Das Virus verändert sich, aber der Test misst ein Protein, das einigermaßen stabil bleibt.“

Tests, die laut Verpackung abgelaufen sind, funktionieren vermutlich noch. „Obwohl ich dir raten würde: Wenn du es trotzdem testen willst, kauf dir einfach ein neues.“ Dann wissen Sie sicher, dass Sie hier richtig sind“, sagt Molenkamp.

Aber sei vorsichtig. Der Schnelltest ist immer noch gut darin, das Virus zu erkennen, aber nicht sehr zuverlässig, wenn es darum geht, es nicht zu erkennen. „Ein positives Ergebnis sollte als positiv angesehen werden.“ „Ein negatives Ergebnis bedeutet aber nicht, dass man nicht mit dem Virus infiziert ist“, sagt Molenkamp. Beispielsweise könnte der Abstrich das Virus übersehen haben. „Es ist ratsam, den Test später erneut durchzuführen, insbesondere wenn Sie Erkältungsbeschwerden haben.“

Das Testen mit einem zuverlässigen PCR-Test ist nur nach Terminvereinbarung bei spezialisierten Unternehmen möglich: Die Corona-Teststraßen sind längst geschlossen.



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