Ein tollwütiger Hund in der Kalverstraat ist viel gefährlicher als der große böse Wolf im Wald

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Die Diagnose: Das Verhältnis zwischen Mensch und Natur ist gravierend gestört. Die Frage ist sogar, ob eine Therapie noch sinnvoll ist.

Jean-Pierre Geelen

Eine Robbe am Strand in der Nähe von Scheveningen, das passiert mir beim regelmäßigen Laufen oft. Auch zu zweit oder zu dritt – es ist immer noch eine Party. Als letzte Woche nicht weniger als sieben am Stück waren, konnte der Spaß nicht lange anhalten. Tatsächlich: „Vier Robben von streunenden Hunden gebissen“, berichtet Der Regionalsender diese Woche. Das Leben eines Welpen wurde befürchtet, aber noch schlimmer: „Das kommt viel häufiger vor“, sagte ein Mitarbeiter des Tierrettungsdienstes. „Wir sammeln kontinuierlich verletzte Robben vom Strand.“

Bild Getty

Die Hausaufgabe dieser Woche ist hart: Versuchen Sie, sich für eine Sekunde in die leeren Köpfe von Hundebesitzern zu versetzen, die ihren Bello nicht anleinen, wenn sie ein paar herumliegende Robben sehen.

In der Zwischenzeit diskutierte das Gericht darüber, ob die Besitzer eines Deutschen Schäferhundes für den Tod ihres blutjungen Enkels durch einen Biss des Tieres verantwortlich waren. Elsbeth Stokers überzeugender Gerichtsbericht in dieser Zeitung sprach Bände. Storm sei ein süßes kleines Tier, argumentierte der Besitzer. Nun ja, es habe „ein paar Zwischenfälle“ gegeben: Einmal hatte der Hund der Katze den Kiefer zertrümmert, aber ansonsten … „Aber dann schoss Storm, der achtjährige Deutsche Schäferhund, plötzlich aus seinem Korb und ließ seine kräftigen Kiefer einsinken.“ in Robins Kopf und Hals.‘

Geschätzte (von Sicherheit.nl) Jedes Jahr landen etwa 1800 Opfer nach einem Hundebiss in der Notaufnahme. Nach Angaben von CBS starben zwischen 2019 und 2022 sieben Menschen nach einem Angriff eines Hundes. Das beweist einmal mehr, dass die Chance, in der Kalverstraat oder der Lijnbaan zwischen den Rachen eines tollwütigen Hundes zu landen, um ein Vielfaches größer ist, als im Wald von einem großen, bösen Wolf gefressen zu werden.

In diesem Abschnitt Jean-Pierre Geelen, Naturredakteur von de Volkskrantsein persönlicher Kommentar zu bemerkenswerten Konfrontationen zwischen Mensch und Natur.

Inzwischen ist der Wolf der gebissene Hund. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, will den Schutzstatus des Wolfes herabsetzen. Dass sie ihr eigenes Pony vor einigen Jahren nicht ausreichend vor einem tödlichen Wolfsangriff geschützt hatte, ist natürlich völlig unerheblich.

Oh, Ironie: Gerade diese Woche haben Wildtiermanager in Colorado (USA) fünf markierte Wölfe draußen in den Rocky Mountains. Für die Natur.

Die Diagnose: Das Verhältnis zwischen Mensch und Natur ist gravierend gestört. Die Frage ist sogar, ob eine Therapie noch sinnvoll ist. Erklären Sie den Nordholländern einfach, dass der Marderhund in ihrem Wohnzimmer gekuschelt ist Lidl-Weihnachtswerbespotwährend außerhalb der Provinz Nordholland genau diese exotische Art gejagt wird hat geöffnet.

Ein anderes Beispiel. Naturmanager und Tiere sind verrückt nach den Mountainbikern, die nachts (!) durch die Wälder radeln berichtete die AD letzte Woche. Sogenannt ‚Nachtreiter“ sind in den sozialen Medien voller Begeisterung über ihre nächtlichen „Abenteuer“, wissen nichts (oder gleichgültig) von dem Wild, das sie – in den einzigen „ruhigen“ Stunden des Tages – jagen, und von den Dachssiedlungen, die sie zerstören. Bald werden sie tagsüber mit verbundenen Augen über junge Kitze rennen, um Tritte zu bekommen.

Jeder geht seinen Geschäften nach, geblendet und verwirrt. Die Vogelschutzgesellschaft wird es im Jahr 2024 feiern Jahr des Haussperlings. Während sich die Mammal Society noch davon erholt Jahr der Seefledermausdie Insektenvereine hängen die Luftschlangen davor auf Jahr der Wespe.

Wo ist das Jahr des gebissenen (Robben-)Hundes?



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