Ehefrau des gegen Olivier Vandecasteele ausgetauschten iranischen Terroristen wirft Belgien „Folter“ vor

1685618893 Ehefrau des gegen Olivier Vandecasteele ausgetauschten iranischen Terroristen wirft Belgien.7

SEHEN. Assadi nach Gefangenenaustausch mit Vandecasteele zurück im Iran

So wie Belgien Iran beschuldigte, einen Scheinprozess durchzuführen, glaubt auch Iran, dass der Prozess in unserem Land ein Scheinprozess war. Doch die Foltervorwürfe gehen noch einen Schritt weiter. IRNA berichtet, dass Assadis Frau nun über die „Folter durch die belgische Regierung“ aussagt.

Nach Angaben der Frau sei ihr Mann auch in einer deutschen Zelle, in der er sich vor seiner Auslieferung nach Belgien befand, schlecht behandelt worden. Dort hätte er nur schlechten Zugang zu Trinkwasser gehabt.

In Belgien, wo Assadi nach Angaben seiner Frau 1.789 Tage inhaftiert war, soll der verurteilte Diplomat 100 Tage in einer Zelle verbracht haben, die eigentlich für Gefangene mit einer geistigen Behinderung gedacht ist, berichtet IRNA. Zudem soll Assadi 28 Tage nackt in einem „Wasserbunker“ verbracht haben. Es ist nicht klar, was ein solcher Bunker genau ist.

Schließlich soll Assadi nach Angaben seiner Frau etwa drei Monate in Einzelhaft verbracht haben. Laut Teheran war die Inhaftierung von Assadi per Definition immer illegal, da er diplomatische Immunität genoss.

Olivier Vandecasteele wurde letzten Freitag freigelassen, nachdem er 15 Monate lang zu Unrecht in einem iranischen Gefängnis festgehalten worden war. Er verbrachte 13 Monate in Einzelhaft. Vandecasteele erzählte seiner Familie von dem physischen und psychischen Terror, den er ertragen musste.



ttn-de-3

Schreibe einen Kommentar