Dutzende Festnahmen bei Antikriegsprotest in Russland: Demonstranten drohen 15 Jahre Haft

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Nach Angaben der Bürgerrechtsorganisation OVD-Info wurden in Sankt Petersburg zehn Aktivisten festgenommen. Die meisten wollten Blumen für die Opfer der russischen Invasion in der benachbarten Ukraine niederlegen. Medien weisen darauf hin, dass auch die 77-jährige Künstlerin und Antikriegsaktivistin Jelena Osipova festgenommen wurde.

Auch in Moskau und Jekaterinburg kam es zu Festnahmen. In der Hauptstadt hatten Unbekannte am frühen Morgen einen handgeschriebenen Brief am Fuße eines Denkmals hinterlassen mit dem Text: „Ukraine, vergib uns.“ Der Zettel wurde kurz darauf entfernt und später tauchte ein Polizeiauto am Tatort auf.

Öffentliche Proteste gegen den Krieg sind in Russland wegen der starken Repressionen äußerst selten geworden. Kritik am Krieg kann zu fünfzehn Jahren Gefängnis führen.

SEHEN. Wie ist die Situation vor Ort nach einem Jahr Krieg in der Ukraine?



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