Dutch (101) hat sich nach mehr als 75 Jahren mit einem von Nazis gestohlenen Gemälde wiedervereint

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Das Werk, ein Porträt von Steven Wolters aus dem Jahr 1683, gemalt von Caspar Netscher, wurde nach dem Überfall der Nazis von ihrem Vater in einer Bank aufbewahrt, wo es bei Plünderungen gestohlen wurde. Zuvor hing das Gemälde im Elternhaus der Frau in Arnheim. Jetzt, mehr als 75 Jahre später, hat sie es dank der Detektivarbeit einer europäischen Stiftung wieder in der Hand. Nach allerlei Irrwegen gelangte das Gemälde in eine deutsche Privatsammlung.

Das Gemälde gehörte ihrem Vater Joan Hendrik Smidt van Gelder, Arzt und Leiter eines Kinderkrankenhauses in Arnheim. Er starb 1969. Während des Krieges musste er untertauchen, weil er Befehle der Nazis missachtete.

Bischoff van Heemskerck teilte der englischen Zeitung mit, dass sie das Gemälde im Auktionsbüro von Sotheby’s unter den Hammer bringen werde und dass der Erlös ihrer Familie zugute komme. „Ich hatte fünf Brüder und Schwestern und es gibt zwanzig Nachkommen, denen das Gemälde auch gehört. Ich hatte nie das Gefühl, dass es nur mir so geht“, sagte Bischoff van Heemskerck.

Es ist nicht das erste Mal, dass Bischoff van Heemskerck ein gestohlenes Gemälde zurückerhält. 2017 bekam sie das Werk aus dem 17. Jahrhundert Das Austernessen von Jacob Ochtervelt zurück. Dieses Gemälde erzielte bei einer Auktion mehr als 2 Millionen Euro. Netschers Arbeit soll deutlich weniger einbringen: rund 55.000 Euro.



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