„Du hast kein Recht, über meinen Sohn zu urteilen“: Eltern von erschossenem Kind konfrontieren Mutter des Täters

Die lebhafte Diskussion wurde von einer Telemundo-Crew gefilmt. Der Nachrichtensender verfolgte Martinez und wurde so zufällig Zeuge des Vorfalls.

Ihre Wege kreuzten sich, nachdem die Mutter an einer Schülerversammlung teilgenommen hatte. Plötzlich hielt ein Geländewagen neben ihr am Straßenrand. Es stellte sich heraus, dass die Insassen Verwandte von Amerie Jo Garza waren, einem der jungen Opfer der Schießerei.

Sie wollten wissen, warum Ramos Sicherungen durchgebrannt seien. „War er sauer auf dich? Hast du ihn so weit getrieben? Warum um alles in der Welt hatte er das Bedürfnis, 21 Menschen zu töten?“

Auch Garzas Großmutter wandte sich der Kamera zu. „Sie wird nicht freikommen. Sie hat ihn so erzogen. Sie wusste, wie er war. Sie wusste, dass er Waffen hatte. Sie ist nicht unschuldig“, sagte Dana Mendiola.

Die Angehörigen wollten auch wissen, warum die Mutter selbst nicht vorher Alarm geschlagen habe. „Das wusste ich nicht“, antwortet sie mit gebrochener Stimme. „Ich weiß, dass mein Sohn ein Feigling war. Glaubst du, ich verstehe das nicht? Glaubst du, ich trage diese Last nicht mit mir? Es tut uns leid!“

Martinez fühlte sich von der Situation so bedroht, dass sie die Polizei rief. Die Beamten trafen schnell ein und trennten die streitenden Parteien. „Gott segne sie“, sagte die Mutter auf Spanisch, kurz bevor sie in das Polizeiauto stieg.

Ramos lebte vor der tödlichen Schießerei zwei bis drei Monate bei seinen Großeltern. Er war als Einzelgänger bekannt, der kaum zur Schule ging. Es gibt auch Aufnahmen von ihm, wie er eine Tüte toter Katzen hält.