Drei Gefängniswärter verletzt, nachdem Häftling verrückt geworden ist: „Schnelle Maßnahmen gegen zunehmende Aggression gegenüber dem Personal erforderlich“

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Drei Wärter wurden am Montag im Gefängnis Oudenaarde verletzt, nachdem ein Häftling völlig verrückt geworden war. Zwei der Opfer sind handlungsunfähig. Die Gewerkschaften drohen mit einem Streik, wenn nicht schnell Maßnahmen gegen die zunehmende Aggression ergriffen werden, der die Beschäftigten zunehmend zum Opfer fallen.

Der Vorfall ereignete sich am Morgen, nachdem ein Häftling sich nach dem Spaziergang geweigert hatte, in seine Zelle zurückzukehren. Aufgrund von Fehlverhalten im Gefängnis vergangene Woche unterlag der Mann bereits einem verschärften Regime: Er blieb in einer Isolationszelle, was bedeutete, dass er den Spaziergang nicht gemeinsam mit anderen Inhaftierten, sondern einzeln zurücklegen musste.

Angegriffen

Als sein Vorgesetzter ihm signalisierte, dass es Zeit sei, in die Zelle zurückzukehren, kam es zu einer Diskussion, die in schwerer körperlicher Gewalt gegen den Gefängniswärter endete. Andere Gefängniswärter, die das Gefecht bemerkten, eilten ihrem Kollegen zu Hilfe, wurden aber ebenfalls heftig geschlagen. Zwei Mitarbeiter wurden sogar arbeitsunfähig. Einer von ihnen erlitt einen Handgelenksbruch, ein anderer erlitt Bisswunden.

Der Mann, der das Gefängnispersonal angegriffen hat, ist kein Sträfling, sondern ein Angeklagter: jemand in Untersuchungshaft, der auf seinen Prozess wartet. Es handelt sich um einen jungen Mann, der noch keine achtzehn Jahre alt ist, der aber dennoch vorsorglich ins Gefängnis gesteckt wurde. Er sitzt seit mehr als zwei Monaten wegen schwerer – von unseren Informanten jedoch nicht näher bezeichneter – Straftaten im Gefängnis, die er angeblich gemeinsam mit einem Begleiter begangen hat. Dieser Mitverdächtige ist im Gefängnis in Brügge eingesperrt.

Streikwarnung

Der Vorfall vom Montag löste beim Gefängnispersonal große Aufregung aus. Gewerkschaften haben sogar einen sozialen Konflikt heraufbeschworen, der einer Streikausschreibung vorausging. Die Syndikate verpflichten daher das lokale und regionale Management, sich innerhalb von zehn Tagen mit ihnen zusammenzusetzen. „Der Vorfall am Montagmorgen ist der sprichwörtliche letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, nachdem sich die Belegschaft bereits in der vergangenen Woche mit dem Problem zunehmender Aggression in der Justizvollzugsanstalt befasst hatte“, hieß es.
Gefängnisdirektor Hans Claus will sich zu dem Gewaltvorfall im Gefängnis nicht äußern.

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