Digitaler Nomade geht häufiger mit der Familie aus

Digitaler Nomade geht haeufiger mit der Familie aus

Die Forscher befragten 1400 Menschen, die Arbeit und Reisen erfolgreich kombinieren, nach ihren Gründen für die Wahl dieses Lebensstils. Am häufigsten werden der Wunsch nach mehr Flexibilität (44 %), Aufregung und Abenteuer (31 %) sowie die Müdigkeit des Nine-to-five-Jobs (35 %) genannt.

Die Chance, Arbeit für Partner, Familie oder Mitreisende zu finden, entscheidet für 25 % der Befragten über die Standortwahl. Für 14 % der Befragten hat die Suche nach Standorten mit Bildungseinrichtungen für ihre Kinder Priorität. „Ein nomadischer Lebensstil ist nicht länger die Domäne von Singles in ihren frühen Zwanzigern, sondern umfasst jetzt Familien, Paare und Gruppen von Freunden“, schließt Peggy de Lange von Fiverr.

Sie glaubt daher, dass die Zahl der Menschen, die sich für die Fernarbeit entscheiden, in Zukunft nur noch zunehmen wird. „Die technologischen Entwicklungen in Kombination mit der Forderung nach Flexibilität bei den Arbeitnehmern und dem Mangel auf dem Arbeitsmarkt machen es sehr attraktiv und einfach, von einem anderen Teil der Welt aus zu arbeiten“, sagt De Lange, der darauf hinweist, dass diese Entwicklung auch kommt vom Arbeitgeber. Frühere Fiverr-Untersuchungen unter 500 niederländischen Unternehmen zeigten beispielsweise, dass 21 % der befragten Unternehmer in Zukunft mehr Remote-Teams einsetzen wollen.

Unbefristete Arbeitstelle

Wo digitale Nomaden traditionell Freiberufler waren, ist das nicht mehr der Fall. Immerhin 61 % der Befragten geben an, eine feste Vollzeitbeschäftigung zu haben. Die Mehrheit arbeitet in digitalen Bereichen wie IT, digitales Marketing, Beratung sowie Architektur und Innenarchitektur. Die Kombination von Reisen und Arbeit wirkt sich kaum auf ihr Einkommen aus. Nicht weniger als 90 % geben an, dass ihr Einkommen gestiegen oder stabil geblieben ist. Einige von ihnen geben jedoch an, dass sie aufgrund der unterschiedlichen Währungen und unterschiedlichen Bankensysteme mit finanziellen Komplikationen konfrontiert sind. Auch die Abgabe von Steuererklärungen oder die Zahlung von Sozialversicherungen können Probleme bereiten.

Die positiven Aspekte des Nomadenlebens scheinen jedoch gegenüber diesen administrativen und steuerlichen Hürden zu siegen. Beispielsweise gibt die überwiegende Mehrheit (92 %) an, dass sie ihren derzeitigen Lebensstil noch mindestens sechs Monate fortsetzen möchte.



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