Dieser Tesla ist fast 2 Millionen Kilometer gefahren und dieses Teil ist am häufigsten kaputt gegangen

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Ein deutscher Autofahrer hat mit seinem Tesla Model S bereits fast 2 Millionen Kilometer zurückgelegt. Er will beweisen, dass E-Mobilität alltagstauglich ist. Sein nächstes Ziel ist bereits bekannt.

SEHEN. Das ist der Tesla mit fast 2 Millionen Kilometern

Hansjörg von Gemmingen-Hornberg fährt aus Überzeugung elektrisch. Der 60-jährige Karlsruher sitzt häufig am Steuer. Sehr oft. Sein Tesla Model S, Baujahr 2013, hat inzwischen mehr als 1,9 Millionen Kilometer zurückgelegt. Er kaufte das Auto damals als Gebrauchtwagen mit mehreren zehntausend Kilometern auf dem Tacho.

Durchschnittlich fuhr der Deutsche etwa 600 Kilometer pro Tag. Oft auf der Autobahn, aber selten mit mehr als 120 Stundenkilometern. Nicht für seine Arbeit, denn der ehemalige Bauer hat genug Geld, um nie wieder arbeiten zu müssen. „Ich mache eigentlich nicht viel anderes als Autofahren“, sagt er. „Fahren ist mein Hobby.“

Vierte Batterie für Rekord-Tesla

Es verlief nicht alles kampflos. Die erste Batterie des Model S hielt 402.000 Kilometer, die zweite 670.000 Kilometer und die dritte 505.000 Kilometer. Mit seiner vierten Batterie hat der Tesla mittlerweile 150.000 Kilometer zurückgelegt. Nur 8 Prozent der ursprünglichen Reichweite dieses Akkus sind verschwunden, er wird also wahrscheinlich noch eine Weile halten.

Der Schwachpunkt des Model S sind nicht die Batterien, sondern die Elektromotoren. Laut von Gemmingen kommt es durchschnittlich alle 20.000 Kilometer zu Störungen. Die Batterie des Deutschen hält im Schnitt etwa 50.000 Kilometer – vermutlich aufgrund seines ruhigen Fahrstils –, doch er ist bereits auf seinen dreizehnten Elektromotor unterwegs. Ein Motor leistete gute Dienste: Er hielt 78.000 Kilometer.

Kostenloser Strom per Supercharger

Obwohl Tesla alle defekten Motoren kostenlos austauschte, bemängelt der Vielfahrer, dass Tesla nie offengelegt habe, welche Probleme die Motoren dieses Modells hatten und noch haben. Stattdessen ignorierte ihn das Unternehmen mehrmals, als er diesbezüglich Fragen stellte.

Alle 50.000 Kilometer musste ein neuer Satz Reifen montiert werden. Er weiß nicht, was ihn sein Abenteuer bisher gekostet hat. „Das habe ich noch nie so genau berechnet.“ Wirklich teuer kann es nicht gewesen sein. Denn: Als Tesla-Fahrer der ersten Stunde erhält er kostenlosen Strom über die sogenannten Supercharger des Autoherstellers.

Rekord liegt bei 5,2 Millionen Kilometern

Nach Angaben des Deutschen hat Tesla mit seinen knapp 2 Millionen Kilometern nichts zu tun und unterstützt ihn auch nicht. Tesla-Chef Elon Musk selbst reagierte erst elf Monate, nachdem Von Gemmingen die Millionen-Kilometer-Marke erreicht hatte, mit einem Daumen nach oben via Twitter.

Von Gemmingens nächstes Ziel ist es, den Allzeitrekord zu brechen. Dies geschieht vorerst auf den Namen des inzwischen verstorbenen Amerikaners Irv Gordon. Mit seinem Volvo P1800 legte er insgesamt 5,2 Millionen Kilometer zurück.





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