Die Zahl der Asylbewerber auf der Warteliste ist auf 2.100 gesunken, sagt Staatssekretär de Moor

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Die Zahl der Asylsuchenden in unserem Land, die auf einen Aufnahmeplatz bei Fedasil warten, ist auf 2.100 gesunken. Dies sagte die Staatssekretärin für Asyl und Migration Nicole de Moor (CD&V) am Dienstag im Repräsentantenhaus. Vor drei Wochen zählte die Warteliste noch fast 3.000 Personen.

Laut de Moor zeigen die Maßnahmen zur Beschleunigung der Verfahren und zur Verkürzung der Dauer der Asylaufnahme Wirkung: Die Zahl der Menschen, die die Aufnahmezentren verlassen, steigt, sodass mehr Menschen auf der Warteliste einen Platz erhalten. Darüber hinaus seien auch Menschen von der Warteliste gestrichen worden, weil sie die Entscheidung über ihren Asylantrag erhalten hätten und daher keinen Anspruch mehr auf Aufnahme hätten, erklärt sie.

Für Asylsuchende auf der Warteliste wurden in Zusammenarbeit mit der Region Brüssel 1.500 Notaufnahmeplätze bereitgestellt. Schutzbedürftige Menschen, Familien mit Kindern und unbegleitete Minderjährige haben Vorrang.

Monatelange Asylaufnahmekrise

Belgien kämpft seit Monaten mit einer Asylaufnahmekrise. Eine Eröffnung zusätzlicher Aufnahmeplätze in den Städten und Gemeinden war nicht erkennbar. Mittlerweile wollen verschiedene Kommunen sogar bestehende Plätze schließen, doch das ist für Staatssekretär de Moor keine Option. „Leider können wir uns aufgrund der Krise nicht den Luxus leisten, gut funktionierende Zentren zu verlieren. Nicht in Koksijde, nicht in Molenbeek und nicht in Spa. Die Schließung eines Tierheims bedeutet derzeit, Menschen auf die Straße zu schicken. Und das können wir nicht tun“, sagte sie dem Innenausschuss.

Budgetanpassung

Die Kommission diskutierte am Dienstag außerdem über eine Haushaltsanpassung, die die Rückstellung für die Aufnahme von Asylbewerbern auf mehr als 900 Millionen Euro erhöhen würde, einen historisch hohen Betrag. Laut der Oppositionspartei N-VA „steigen die Kosten für das Missmanagement der Regierung in den Bereichen Asyl und Migration außer Kontrolle“.



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