Die Regierung sollte über die widerlichen Folgen des Rassismus nachdenken

Die Regierung sollte ueber die widerlichen Folgen des Rassismus nachdenken
Harriet Durvoort

Folgen Sie dem Money brachte diese Woche einen schockierenden Bericht über etwas, das nicht überraschend, aber dennoch konfrontativ war. Farbige und verwirrte Personen sind eher mit Polizeibrutalität konfrontiert.

Es ist ein erschreckender Gedanke, dass Sie oder Ihre Lieben Opfer einer außer Kontrolle geratenen Polizeibrutalität werden könnten. Mitch Henriquez hat sich in unsere Erinnerungen eingebrannt. Viele Farbige haben bereits die Erfahrung gemacht, mehrfach von der Polizei angehalten zu werden. Manchmal schon seit der Kindheit. Die eindringliche Doku Mütter über die Top400 Jungkriminellen, ebenfalls überwiegend farbige Jungen, zeigten, worauf der sogenannte präventive Ansatz in der Praxis hinausläuft. Ständige Polizei im Nacken und manchmal auch auf dem Boden. Anstatt Kriminalität zu verhindern, fürchte ich, dass es Kinder in die Kriminalität drängt. Denn wenn man von klein auf ständig die Botschaft bekommt, dass man zu nichts taugt, dann wird man sich entsprechend verhalten.

Über den Autor

Harriet Durvoort ist Publizist. Alle zwei Wochen schreibt sie eine Austauschkolumne mit Helen Mees.

Die Königlich-Niederländische Marechaussee darf Menschen nicht mehr anhand ihrer Hautfarbe kontrollieren, entschied das Gericht in Den Haag diese Woche. Damit wird ein früheres Gerichtsurteil aufgehoben, das ethnisches Profiling erlaubte. Der Eindhovener D66-Stadtrat Mpanzu Bamenga, kongolesischer Herkunft, war einer der Bürger, die die Klage einreichten. Zum Magazin Eine Welt Er erzählte von dem Vorfall im letzten Jahr als er aus Italien zurückkam, reichte ihm das. Laut Marechaussee war er verdächtig, weil er laut Anhörungsunterlagen „gut gekleidet war, schnell lief und ein nicht-niederländisches Aussehen hatte“. „Das würde mich zu einem potenziellen nigerianischen Geldschmuggler machen.“

Die amerikanische Bürgerrechtsbewegung Black Lives Matter entstand aus der alltäglichen, realen Angst vor rassistischer Polizeibrutalität. Die schrecklichen Vorfälle, die sich dort abspielen, sind immer wieder Weltnachrichten, die Bilder haben sich in uns alle eingebrannt. Schwarze amerikanische Kinder wachsen mit auf ‚das Gespräch‘kurz vor der Pubertät so wichtig wie Sexualerziehung. Was tun, wenn Sie von der Polizei angehalten werden? Jede Form von herausforderndem oder widerspenstigem Verhalten kann potenziell tödlich sein. Auch wenn dieses Verhalten gerechtfertigt und nachvollziehbar ist, denn Ihr Recht wird hart verletzt. Kooperieren Sie, egal wie gedemütigt Sie sich fühlen mögen.

Die Regierung sollte die widerlichen Folgen von Misstrauen aufgrund Ihrer Hautfarbe, Ihres Umfelds oder Ihres ethnischen Hintergrunds im Voraus berücksichtigen. Die Tatsache, dass institutioneller Rassismus im Sozialhilfeskandal eine Rolle gespielt hat, macht Sie misstrauisch gegenüber einer Institution, von der Sie grundsätzlich erwarten können sollten, dass Sie völlig neutral und objektiv behandelt werden. Es wird kaum einen farbigen Bürger geben, der beim Ausfüllen seiner Steuererklärung nicht die Nachricht von der unerbittlichen Betrugsjagd im Hinterkopf hat. Dass aufgrund Ihrer ethnischen Herkunft falsche Schlüsse gezogen werden, wonach Sie als Bürger in einem kafkaesken Wandergarten landen, aus dem Sie sich auch mit der besten Begründung der Welt nicht herausreden können. Es gibt einfach kein Zuhören.

Als farbiger Bürger müssen Sie die ganze Zeit auf der Hut sein. Denn Rassismus ist ein Monster, das jederzeit und oft unerwartet auftauchen kann. Das geht unter die Haut. Die damit verbundenen psychischen Schäden können weitreichende Folgen haben. Man weiß nie, wann es auftaucht: eine plötzliche, unkontrollierbare, negative Erfahrung oder Krise. Es ruht immer. Sie können es als ständige physische oder psychische Bedrohung erleben, die Gefühle von Angst, Angst, Depression, Hilflosigkeit und posttraumatischem Stress verursacht.

Darüber hinaus schürt es verinnerlichten Rassismus. Ein verinnerlichtes Gefühl, unwürdig zu sein. Sehen Sie, ich gehorche nicht, meine Art, meine Leute, verfolgen Sie nicht. Es ist etwas, womit Sie von frühester Kindheit an konfrontiert sind. Sie verinnerlichen ein negatives Stereotyp und handeln entsprechend. Es wird auch generationsübergreifend vererbt. Darüber hinaus ist ein Minderwertigkeitsgefühl in den kolonialen Kulturen tief verwurzelt. Bob Marley sang aus einem bestimmten Grund „Befreit euch von der geistigen Sklaverei“. Auf Suriname hat man ein nettes Wort dafür; ‚hebi‘ oder ‚Last‘. Eine schlechte Angewohnheit oder schlechte Eigenschaft, die sich aus einer ererbten Last ergibt.

Die Regierung existiert, um den Bürgern zu dienen und sicherzustellen, dass der Rechtsstaat funktioniert. Institutioneller staatlicher Rassismus macht nicht nur krank, sondern untergräbt auch grundlegend den Rechtsstaat.



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