Die Pflückzeiten für Bio-Erdbeeren sind mittlerweile außer Kontrolle geraten

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Die Beliebtheit von Bio-Erdbeeren wächst von Jahr zu Jahr.

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Da Erdbeeren in verschiedenen Teilen Finnlands unterschiedlich schnell reifen, sollten Sie in der Gegend, in der Sie leben, die Augen offen halten. Adobe Stock/AOP

Ein großer Teil der Bio-Erdbeeren wird direkt vom Bauernhof an Verbraucher verkauft. Auf einigen Farmen seien bereits alle Pflückzeiten im Sommer ausgebucht, heißt es in der Mitteilung von Pro Luomu.

Die Erdbeerernte im Sommer sieht vielversprechend aus.

– Es gibt viele Rohstoffe und sie sehen gut aus. Wir haben gerade die ersten Polka-Erdbeeren im Freiland gepflückt und probiert, und sie hatten einen wirklich guten Geschmack entwickelt. Der Geschmack erinnerte ein wenig an Walderdbeeren, sagt der Bio-Erdbeerbauer Hanna Husu Suomen Luumumarja aus Lappeenranta.

Da ein Teil der Ackerfläche im Frühjahr noch mit dichtem Unterholz bedeckt war, als die andere Seite desselben Blocks bereits gebürstet war, gab es einen Unterschied von einigen Wochen in der Blütezeit, was auch die Ernte verlängerte Jahreszeit.

Husu baut seit acht Jahren Erdbeeren biologisch an. Zuvor baute er gewöhnliche Erdbeeren an, so dass Erfahrungen von beiden Seiten gesammelt wurden.

– Manchmal hört man, dass im ökologischen Landbau die Erträge und Beeren geringer wären, aber in unserem Fall ist es genau umgekehrt. Nach der Umstellung auf Bio sind die Erträge größer und auch die Qualität und der Geschmack der Erdbeeren sind besser.

Nach Meinung von Husu gibt es einen deutlichen geschmacklichen Unterschied zwischen konventionell angebauten und Bio-Erdbeeren. Seiner Meinung nach lässt sich das auch an der Beliebtheit von Bio-Erdbeeren ablesen, die von Jahr zu Jahr stetig zunimmt.

– Ja, Bio-Erdbeeren schmecken besser. Viele Dinge beeinflussen den Geschmack von Erdbeeren, darunter auch die verwendeten Pestizide.

Ausgangspunkt ist die Erhaltung des Ökosystems

Was sind also die Unterschiede zwischen konventionellem und biologischem Erdbeeranbau? Laut Husu ist die Kultivierung dieser beiden so unterschiedlich wie Tag und Nacht.

– Der große Unterschied in der Kultivierung liegt in der Logik der Kultivierung. Die Hauptlösungen des konventionellen Landbaus sind chemischer Natur: Behandlung der Sämlinge mit Pestiziden in der Baumschule, Unkrautentfernung mit Glyphosat, Reinigung der Reihenabstände mit Herbiziden, Schädlingsbekämpfung 2–4 Mal vor der Ernte, Krankheitserreger 2–4 Mal vor der Ernte, Entfernung von Rückständen in der Spätzeit Sommer mit einem Pestizid und die Saison ist vorbei mit Zeckengift.

Im Bio-Anbau kommen ausschließlich natürliche Methoden zum Einsatz. Die Fruchtfolge wird im ökologischen Landbau eingesetzt und zielt unter anderem darauf ab, den Unkraut- und Krankheitsdruck gegenüber dem Ausgangszustand zu reduzieren.

– Bio-Sämlinge oder Wachstumssubstrat werden nicht chemisch behandelt. Den Nährboden düngen wir mit Pferdekompost vom Nachbarn.

Die Gestaltung der Sitzbänke hingegen berücksichtigt beispielsweise die Belüftung der Vegetation. Der Kies zwischen den Sitzbänken wird gebürstet und abgesaugt.

– Der Ausgangspunkt des ökologischen Landbaus ist die Verbesserung des Bodens und die Schaffung bestmöglicher Bedingungen für die Pflanze. So bleibt die Pflanze stark gegen Krankheiten und Schädlinge.

Schädlinge werden im Bio-Erdbeeranbau beispielsweise durch Absaugen der Pflanzen vor der Blüte und Raubmilben bekämpft, die für Erdbeeren schädliche Erdbeermilben und Thripse abfressen. Neben den Feldern werden gute Lebensbedingungen für Raubinsekten, Nützlinge und andere Tiere, wie zum Beispiel Falken, geschaffen.

– Wir haben zum Beispiel viele eigene Maschinen für die Landwirtschaft gebaut, wenn nicht alles im Ladenregal zu finden ist.

– Der Ausgangspunkt für alles ist die Erhaltung des Ökosystems. Durch die chemische Bekämpfung werden nützliche Insekten vom Feld entfernt. Wenn Sie eine freie Stelle auf dem Feld schaffen, werden bald Schädlinge kommen, um die Pflanze zu fressen. Wenn die Zerstörung bereits gekommen ist, finden räuberische Insekten den Platz. Dadurch wird der Einsatz von Pestiziden zu einem Kontinuum, d. h. wenn man sie einmal verwendet, muss man sie erneut verwenden. In Luumu darf die Natur für sich selbst sorgen, indem sie der Natur hilft, für sich selbst zu sorgen.

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