Die Earth Experience School steckt voller netter Worte, aber vor allem haut sie einem das Geld aus der Tasche

Die Earth Experience School steckt voller netter Worte aber vor
Teun van de Keuken

Mit Geld kann man alles kaufen. Zum Beispiel eine sehr gute Ausbildung oder eine sehr schlechte. Nehmen Sie an der Earth Experience School teil. Auf ihrer Website Ich finde wundervolle Texte wie „Menschenkinder sind super interessant“, „Das Schönste, was du werden kannst, bist du selbst!“ „Deine Intuition zeigt dir den Weg“ und „Kinder sind die Saat, wir geben ihnen Wasser, Sonne und Liebe und sie werden blühen.“

Klingt das nicht attraktiver, als Reihen zu lernen, Jahre zu streichen und Gleichungen zu lösen? Dahinter steckt eine Philosophie: „Wir gehen von der Selbstgenügsamkeit von Mensch und Natur aus, wie in Anastasias Büchern.“ Als Erwachsene leben wir in der Vergangenheit der Kinder, die bald erwachsen sein werden. Daher können wir nicht vorhersagen, wie ihr Erwachsenenleben aussehen wird. Deshalb schreiben wir ihnen keine Protokolle vor und legen auch nicht fest, welche Fähigkeiten sie unserer Meinung nach entwickeln sollten.“

Süß und sympathisch, aber als Bildungseinrichtung sollten Sie doch festlegen, welche Fähigkeiten die Schüler erlernen sollen, oder? Laut der Schulaufsichtsbehörde sind „Kernziele und Referenzniveaus für alle Schulen in den Niederlanden verbindlich.“

Alle Arten von Paketen werden online angeboten, sowohl für die Grundschule als auch für die weiterführende Schule. Schüler der Sekundarstufe melden sich zunächst für 100 Euro („nicht erstattungsfähig“) an und können sich dann dafür entscheiden Modulbasis (fünf Live-Online-Kontaktstunden für 120 Euro pro Monat), die Modul modal (zehn Live-Online-Kontaktstunden für 220 Euro pro Monat) oder die mModul intensiv (zehn Kontaktstunden plus fünf Stunden pro Woche individuell mit einer Gruppe von vier Studierenden, für 369).

Dadurch kann die Schule eine Menge Geld sparen. Aber erhalten die Schüler eine umfassende Ausbildung? Bildungsbeauftragtenorganisation Ingrado glaubt nicht: „Da es sich um einen Online-Unterricht handelt, kann von regelmäßigen Schulbesuchen keine Rede sein.“ Deshalb können Schüler hier ihre Schulpflicht nicht erfüllen und die Anmeldung an dieser Schule wird nicht als Anmeldung nach dem Schulpflichtgesetz anerkannt.“

Auch die Schulaufsichtsbehörde kritisiert diese Schule: „Diese Organisation hat den gleichen Status wie eine Segelschule.“ Dort kann man auch etwas lernen, aber es handelt sich nicht um eine Ausbildung, zu der niederländische Studenten gesetzlich verpflichtet sind. Nach dem Schulpflichtgesetz ist eine Ausbildung nicht möglich.‘

Die Schule ist gegenüber dem Ausland sehr vorsichtig: „Unsere Schule liegt außerhalb der Grenzen der Niederlande.“ Eine Anerkennung aus den Niederlanden ist daher nicht anwendbar. Wir haben nun ein Land gefunden, in dem wir den Raum sehen, diese freie Form der Bildung zu etablieren und weiterzuentwickeln. Es ist Sache des Studierenden, etwas auszuwählen oder zu entwickeln, das zu ihm/ihr passt.“

Aber um welches fremde Land handelt es sich? Auf der Website der Schule steht nichts. Nicht einmal eine Telefonnummer. Auch die Aufsichtsbehörde hat keine Ahnung: „Wir haben international geprüft, ob diese Schule bekannt ist.“ Das ist nicht wahr. Er ist nicht bekannt und wird nicht anerkannt.‘

Warum so vage? Konnte „Ausland“ wirklich Ausland sein? Im Jahr 2022, als die Earth Experience School noch Free Spirit Experience School hieß, siedelte sie sich im Wunderland an. Das ist ein Stück Land in den Niederlanden, wo Menschen, die die Autorität der Regierung nicht anerkennen, einen Souverän haben. nicht anerkannter Freistaat.

Ich würde es mir zweimal überlegen, jeden Monat Hunderte von Euro an diese Scheinschule zu überweisen.

In De Consu begibt sich Teun van de Keuken jede Woche auf die Suche nach der Wahrheit hinter der Marketingkampagne.



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