Die Beziehungen zwischen Jugendlichen sind von emotionaler Unhöflichkeit und einer besorgniserregenden Gewaltsucht geprägt: häufige Erpressung, Drohungen und Verletzung der Privatsphäre

Viele Faelle vermisster Minderjaehriger werden oft zum Glueck aufgeklaert Fuer


Fiorenza Sarzanini (Foto von Carlo Furgeri Gilbert).

C‚ist eine Untersuchung von Rette die Kinder was das Risiko „toxischer“ Beziehungen zwischen Teenagern auf dramatische Weise offenbart. Sie wurde an 800 Kindern im Alter zwischen 14 und 18 Jahren durchgeführt und lieferte überraschende Antworten, insbesondere wenn es um das Thema der Kontrolle anderer ging.

Also 30 Prozent der Befragten glauben, dass „Eifersucht ein Zeichen von Liebe ist“ und 19 Prozent gaben zu, „von ihrem Partner durch gewalttätiges Verhalten, wie Ohrfeigen, Schläge, Stöße, das Werfen von Gegenständen, Angst gehabt zu haben“.

Ein ganzes Kapitel des von den Experten der Organisation erstellten Berichts ist dem „schädlichen und gewalttätigen Verhalten“ gewidmet und hebt hervor, dass „65 Prozent dieser Mädchen und Jungen geben an, mindestens ein kontrollierendes Verhalten ihres Partners erlebt zu haben, etwa die Aufforderung, keine Kontakte von jemandem in den sozialen Medien anzunehmen (42 Prozent); nicht mehr mit Menschen ausgehen (40 Prozent); ihre Profile in den sozialen Medien kontrollieren zu können (39 Prozent); sich nicht auf eine bestimmte Art und Weise zu kleiden (32 Prozent); bis ihm in einem schwierigen Moment in der Beziehung gesagt wurde, dass der Partner eine extreme Tat begangen hätte, indem er sich selbst Schaden zugefügt hätte (25 Prozent).

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In der Einleitung des Dossiers heißt es: „Die Adoleszenz stellt eine Lebensphase dar, in der die Begegnung mit dem Anderen der Grundstein für die Entwicklung ist.“ Der Aufbau freundschaftlicher und emotionaler Beziehungen bedeutet in der Tat die Art und Weise, wie sich der Jugendliche von der Familie trennt, um seine eigene Identität zu behauptenausgehend vom Vergleich mit Gleichgesinnten, einschließlich der ersten sentimentalen Anleihen“ und aus diesem Grund wird die Notwendigkeit unterstrichen, eine grundlegende Frage zu beantworten: Wie werden diese Anleihen aufgebaut?

Die Antworten der Jungen verdeutlichen die Komplexität von Beziehungen, in vielen Fällen aber auch die fehlende Gefahrenwahrnehmung: „52 Prozent der Jugendlichen in Paaren geben an, dass sie mindestens einmal gewalttätiges Verhalten erlitten haben, etwa dass sie eindringlich am Telefon angerufen wurden, um herauszufinden, wo wir waren (34 Prozent); Gegenstand gewalttätiger Sprache mit Schreien und Beleidigungen sein (29 Prozent); durch Erpressung dazu gezwungen werden, etwas zu tun, was man nicht tun wollte (23 Prozent); erhält ständig Anfragen nach intimen Fotos (20); Teilen intimer Fotos mit anderen ohne Zustimmung (15 Prozent). Dabei geben 47 Prozent an, dass sie diese Verhaltensweisen gegenüber ihrem Partner schon mindestens einmal ausgelebt haben.“

Auf welche Slogans würden Sie eine Aufklärungskampagne zum Thema Respekt stützen? Schreiben Sie uns an [email protected]

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