Die Bundesregierung hat am Mittwoch eine Einigung über die Legalisierung von Cannabis erzielt, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur DPA. Ab sofort gelten Cannabis und der Wirkstoff THC in unserem Nachbarland nicht mehr als Betäubungsmittel.
Zum Beispiel wäre es jetzt erlaubt, maximal dreißig Gramm Weed für den persönlichen Gebrauch zu kaufen und zu besitzen. Der Anbau eigener Pflanzen zu Hause ist eingeschränkt erlaubt und der Verkauf an Erwachsene im „Fachhandel mit Konzession“ und ggf. auch in Apotheken wird ermöglicht.
Auf jeden Fall ist der Sektor bereit. Im Januar veröffentlichte die Nachrichtenagentur AP einen Bericht über eine „legale“ Cannabisplantage, die oben eingesehen werden kann.
Ob daraus aber tatsächlich etwas wird, bleibt abzuwarten. Internationale und europäische Gesetzgebung zu Cannabis könnte mit den Legalisierungsplänen Deutschlands kollidieren. Der gesetzliche Rahmen böte nur „begrenzte Möglichkeiten zur Umsetzung des Koalitionsvorhabens“, heißt es in einem vom Kabinett verabschiedeten Eckpunkte-Memorandum.
Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) konsumieren etwa vier Millionen Erwachsene in Deutschland Cannabis (von insgesamt etwa 83 Millionen Einwohnern). Damit einher gehen ein großer Schwarzmarkt und eine Beteiligung der organisierten Kriminalität, gegen die die Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz nun vorgehen will.
Anfang dieses Monats kündigte US-Präsident Joe Biden in einer Videobotschaft an, dass Tausende wegen Cannabisbesitzes verurteilte Amerikaner begnadigt werden.
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