Der CEO von Bpost möchte das Blatt wenden und eine Transformation einleiten

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Bpost steht für einen umfassenden Wandel. Dies erfordert Flexibilität, aber das wird nur im sozialen Kontext geschehen. CEO Chris Peeters erklärte dies am Dienstag im Parlament, wo er seine Vision für die Zukunft von bpost darlegte. „Ich hoffe, dass wir uns auf die Zukunft konzentrieren können und nicht nur bei den Entscheidungen der Vergangenheit verweilen“, sagte Peeters.

„Bpost befand sich hier in den letzten Jahren oft in ungünstigeren Verhältnissen“, stellt der CEO fest. Das Unternehmen verlor den Auftrag für den Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften. Darüber hinaus gab es starke Hinweise auf Manipulationen. Die Prüfungen sind noch nicht abgeschlossen und bpost hat Rückstellungen gebildet, um der Regierung eine Rückerstattung für falsch berechnete Rechnungen zu ermöglichen.

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„Muss wieder Erfolg haben“

Unabhängig davon, wie sich die Dinge entwickeln, werde bpost seine Verantwortung übernehmen, versprach Peeters. Doch „jetzt muss das Unternehmen wieder Erfolg haben“, hieß es. Daher muss es möglich sein, die Vergangenheit umzublättern, und die Transformation muss erfolgreich sein.

Qualität

Qualität wird in den nächsten Jahren ein wichtiges Thema sein. „Dafür sollten wir uns sicherlich nicht schämen“, argumentiert Peeters. Das Unternehmen stellt täglich 5 Millionen Briefe und eine halbe Million Pakete zu und hat laut CEO im Vergleich zu anderen Anbietern nichts zu meckern. Aber er möchte sich weiterhin auf diese Qualität konzentrieren. Dadurch bleibe bpost relevant und das Unternehmen mache einen Unterschied, sagen sie.

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Auch die Kundenorientierung steht ganz oben auf der Agenda. Bestimmte Teams seien derzeit nicht ausreichend ausgestattet, um den Kunden optimal zu betreuen, erklärte Peeters. Als Beispiel nannte er Callcenter, die Pakete nicht selbst weiterleiten können. Andere Produkte sind immer noch zu sehr auf die Vergangenheit ausgerichtet. Darüber hinaus sind im Bereich der Digitalisierung noch große Schritte zu unternehmen und Peeters möchte der Innovation einen Schub geben. Er räumte ein, dass es in den letzten Jahren nicht genug Innovationen gegeben habe.

Auffällig: Peeters will die Postämter einbinden, um die Bürgernähe weiter zu verbessern. Dabei blickt er nicht nur auf die Post, sondern beispielsweise auch auf Kommunen, Krankenkassen, Gewerkschaften usw. Beispielsweise könnten die über 650 Ämter für „einfachere“ First-Line-Dienstleistungen – etwa die Ausstellung von Führerscheinen – genutzt werden, für komplexere Dienstleistungen kämen jedoch die entsprechenden Dienstleistungen ins Spiel.

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Auch im Bereich Einschreibebriefe will Bpost Neuerungen umsetzen. Diese müssen breiter zugänglich und damit auch auf Menschen zugeschnitten sein, die nicht oft zu Hause sind oder sich an Wochentagen problemlos frei machen können. Ein wichtiger, sensibler Punkt der Aufmerksamkeit sind die Kondolenzbriefe. Wenn dabei etwas schiefgeht, wird das für großen Unmut sorgen, ist sich der CEO bewusst. Schließlich möchte sich bpost auch im Bereich Logistikdienstleistungen für KMU stärker profilieren.

Damit die Transformation gelingt, ist auch Flexibilität gefragt. Peeters betonte mehrfach den sozialen Charakter des Unternehmens und Flexibilität müsse daher auch auf soziale Weise erfolgen. Auch für Arbeitnehmer könne mehr Flexibilität interessant sein, glaubt Peeters. Als Beispiel nannte er Menschen mit Co-Parenting, die beispielsweise in jeder zweiten Woche nach einem anderen Rhythmus arbeiten wollen. Auch neue Kompetenzen sind erforderlich. Deshalb laufen Pilotprojekte, in denen Mitarbeiter zum Fahrer oder zum IT-Fachmann ausgebildet werden.



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