Der Abriss des Horrorhauses Marc Dutroux hat begonnen, aber der Keller bleibt erhalten

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Das ehemalige Wohnhaus von Marc Dutroux wird diese Woche dem Erdboden gleichgemacht. Fast 26 Jahre nach seiner Festnahme weicht das Haus im wallonischen Marcinelle, einem Vorort von Charleroi, einem Gedenkpark. Das schreiben wallonische Medien.


Sander von Mersbergen

7. Juni 2022


Neuestes Update:
11:26


Quelle:
AD.nl

In dem Haus in der Avenue de Phillippeville 128 hatte Dutroux einen Kellerraum so eingerichtet, dass er entführte Kinder einsperren konnte. Vier Mädchen starben im Haus: Julie, Mélissa, An und Eefje. Zwei weitere Mädchen, die Dutroux entführt und festgehalten hat, Sabine und Laetitia, wurden von der Polizei lebendig gerettet. Der heute 65-jährige Dutroux wurde 2004 zu lebenslanger Haft verurteilt.

Dass das Haus in Marcinelle noch stand, war vielen Anwohnern ein Dorn im Auge. Lange Zeit gelang es jedoch nicht, alle Interessenten für den Abriss des Gebäudes zu gewinnen. Dabei haben unter anderem die Eltern der Mädchen eine Stimme. Sie haben mit der Gemeinde Charleroi ausgehandelt, dass der Keller, in dem so viele Gräueltaten stattfanden, erhalten bleibt. Der Standort muss für eventuelle Folgeuntersuchungen des Netzwerks um Dutroux verfügbar bleiben.

Das Haus in Marcinelle © BELGA

Die Garage neben dem Haus und ein Gebäude an der Ecke werden ebenfalls abgerissen. Am Freitag wurde vor dem Haus ein blaues Segel gesetzt. Die Arbeiten beginnen am Dienstag und dauern einen Monat. Auf der frei werdenden Fläche zwischen Himmel und Erde wird ein Park errichtet wird angerufen. Laut einem Sprecher der Gemeinde Charleroi wird es ein würdiger Ort sein: „Ein Ort, der Hoffnung gibt, der immer blüht, ein Ort mit einer besonderen Atmosphäre.“

Der Zukunftspark.

Der Zukunftspark. © Künstlerische Darstellung

Das Haus war in den letzten Jahrzehnten regelmäßig in den Nachrichten. Beispielsweise organisierte ein Unternehmer in Charleroi 2009 eine Touristentour, die Besucher am Haus vorbeiführte. Vor einigen Jahren brachen zwei Vlogger in das Gebäude ein. Gedreht wurde unter anderem im Gruselkeller, was in Belgien für Aufsehen sorgte.

BELGA

© BELGA




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