De Croo schlägt unter anderem vor, die Arbeitslosigkeit auf 2 Jahre zu begrenzen, um den NATO-Standard zu erreichen

De Croo schlaegt unter anderem vor die Arbeitslosigkeit auf 2.7


Damit Belgien bis 2029 mehr in die Verteidigung investieren und so den NATO-Standard erreichen kann, möchte Open Vld mehr Mitarbeiter einstellen. Dies sagte Premierminister, in diesem Fall aber insbesondere Parteichef Alexander De Croo, am Sonntag bei „VTM News“. Er schlug vor, das Arbeitslosengeld auf zwei Jahre zu begrenzen.

Open Vld kündigte am Freitag an, die Investitionen in die Verteidigung drastisch beschleunigen zu wollen. Die Partei ist davon überzeugt, dass unser Land den NATO-Standard bereits 2029 und nicht erst 2035 erreichen muss. Dieser NATO-Standard besagt, dass unser Land 2 Prozent des BIP, des Bruttoinlandsprodukts oder, sagen wir, der Gesamtgröße der Wirtschaft in die Verteidigung investieren muss.

Eine sehr bewusste Entscheidung, sagte De Croo am Sonntag. „Seit drei Generationen können wir (in Europa) in Frieden zusammenleben. Ich möchte, dass die nächsten Generationen das auch können, aber dann müssen wir besser gewappnet sein.“

„Viel überzeugender sein“

Mehr Geld für die Verteidigung bedeutet laut De Croo, dass „wir eine Reihe weniger Dinge tun werden“. Während in der letzten Legislaturperiode weiteren 300.000 Menschen geholfen wurde, einen Arbeitsplatz zu finden, sollte die nächste Regierung mindestens 400.000 Menschen eine Arbeit verschaffen, sagte De Croo. „Das wird einen Aufwand erfordern und bedeutet, dass man zum Beispiel in der Arbeitslosigkeit viel energischer vorgehen muss, um Menschen bei der Arbeitssuche zu helfen.“

Es ist ein Akt der Solidarität, mehr Menschen einen Arbeitsplatz zu verschaffen, und das trägt dazu bei, dass wir als europäische Länder sicherer werden.

Premierminister Alexander De Croo (Open Vld)

Auf die Frage, ob Open Vld die Arbeitslosenunterstützung im Laufe der Zeit begrenzen wolle, antwortete De Croo, dass dies „für Menschen, die schon lange arbeitslos sind, logisch erscheint“. „Das könnte nach zwei Jahren aufhören“, sagte er konkret. „Mehr Menschen auf den Arbeitsmarkt zu verhelfen, ist ein Akt der Solidarität, und das hilft uns, als europäische Länder sicherer zu werden“, fügte er hinzu.

Gesundheitsausgaben „unter Kontrolle“ halten

Gleichzeitig will De Croo das Wachstum der Gesundheitsausgaben „unter Kontrolle“ halten. Die Corona-Krise erforderte zusätzliche Investitionen, doch nun dürfte die Wachstumsrate deutlich geringer ausfallen, so der Ministerpräsident, der keine konkreten Zahlen nannte. „Aber natürlich muss man dafür sorgen, dass die Qualität der Versorgung gleich bleibt.“ Derzeit liegt der gesetzliche Wachstumsstandard bei 2 Prozent des BIP.

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