Das „Z“ ist zu einem Symbol der russischen Invasion geworden. Wie ist das passiert?

Das „Z ist zu einem Symbol der russischen Invasion geworden


Ein „Z“ auf einem Gebäude in Sankt Petersburg. „Wir geben unsere Leute nicht auf“, heißt es weiter unten.Bild AFP

Der russische Turner Ivan Kuliak hat an diesem Wochenende viel Kritik einstecken müssen. Auf dem Podium eines Weltcup-Wettbewerbs zeigte er seine Unterstützung für die Invasion seines Landes in der Ukraine. Er tat dies, indem er seine Brust mit dem Buchstaben „Z“ neben dem ukrainischen Gewinner Illija Kovtun schmückte. In den letzten Wochen hat sich dieser Brief von einem Symbol auf russischen Militärfahrzeugen zu einem öffentlichen Zeichen der Unterstützung für die Invasion entwickelt.

Entsprechend Der Wächter Das „Z“ wurde erstmals am 19. Februar handbemalt auf russischen Kriegsfahrzeugen gefunden, die nahe der ukrainischen Grenze geparkt waren. Es ist kein Buchstabe des russischen kyrillischen Alphabets, aber die meisten Russen erkennen ihn einfach anhand des lateinischen Alphabets, sagte die Forscherin Emily Ferris von der britischen Denkfabrik für Verteidigung und Sicherheit der BBC.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums steht das „Z“ jedoch für „za pobedoe“, was „für Profit“ bedeutet. Laut mehreren Experten kann das „Z“ auch für „zapad“ stehen, was auf Russisch „Westen“ bedeutet. Dies kann die Region anzeigen, in der die russischen Truppen stationiert sind, oder in welche Richtung sie sich bewegen. Andere schlagen vor, dass das Z als Ziel für „Zelenski“ steht. Es kann auch ein Zeichen der gegenseitigen Anerkennung für Soldaten sein und verhindern, dass sie sich gegenseitig als Ziel sehen.

Der russische Sender verkauft Z-Waren

In den letzten Wochen hat sich das „Z“ jedoch von einem militärischen Zeichen zu einem ultranationalistischen Symbol der öffentlichen Unterstützung für die Invasion entwickelt. Auch der russische Staatsfernsehsender RT vertreibt Z-Merchandise mittlerweile über Social Media. Bei verschiedenen von den russischen Behörden organisierten Flashmobs wurden Jugendliche mit T-Shirts mit dem Buchstaben darauf gesichtet. Schulen und ein Hospiz unterstützen die Invasion, indem sie Kinder für ein Foto in Z-Formation aufstellen lassen. Das „Z“ soll auch auf großen Wohnhäusern in Russland, auf Werbetafeln auf der Straße und auf einigen Autos russischer Bürger gesichtet worden sein.

Das „Z“ hat sich mittlerweile auch im Ausland durchgesetzt: at eine Demonstration In der serbischen Hauptstadt Belgrad wurde der Brief vor dem Einmarsch mehrfach zur Unterstützung der Russen gezeigt.





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