Beunruhigt Sie der Januar? Machen Sie eine Schleife darauf. So wird jedes Outfit zu einem Geschenk

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Catherine Deneuve im Jahr 1962.Bild Bettmann-Archiv

Es gibt kaum ein „weiblicheres“ Modestück als die Schleife. Beweis: Man nehme den Kopf eines kahlköpfigen Babys, binde ein Haarband mit Schleife darum und schon weiß man: Das ist ein Mädchen. Die geschlechtsspezifische Rolle der Schleife führte auch dazu, dass er jahrelang in Verruf geriet: Die Schleife war entweder zu mädchenhaft oder spießig und altbacken. Dumm! Denn mit einer Schleife wird jedes Outfit zu einem Geschenk. Auch unter dem Einfluss des Films Barbie in dem alles, was nach Mädchenhaftigkeit riecht, heldenhaft umarmt und zurückerobert wird, ist auch die Schleife zurück. Und das kann dezent sein, mit einer Schleife am Revers oder im Haar, aber auch großartig, wie die französische Schauspielerin Catherine Deneuve 1962 zeigte. Vielleicht hat sie dies getan, weil sie mit dieser Verbeugung auch den Blick auf ihren unverheirateten schwangeren Bauch etwas verdeckte, aber der Effekt bleibt genauso festlich.

  Mabel van Oranje-Nassau bei einer privaten Besichtigung der Viktor & Rolf-Ausstellung in der Barbican Art Gallery in London im Jahr 2008. Bild WireImage

Mabel van Oranje-Nassau bei einer privaten Besichtigung der Viktor & Rolf-Ausstellung in der Barbican Art Gallery in London im Jahr 2008.Bild WireImage

Mabel van Oranje-Nassau war „eine sehr schicke Frau aus einer sehr guten Familie aus Holland“, wie Klaas Bruinsmas Leibwächter Charlie „der Chilene“ einst zu Peter R. de Vries sagte. Als Mabel Los geboren, nahm sie nach dem Tod ihres Vaters den Nachnamen des neuen Mannes ihrer Mutter, des Bankiers Wisse Smit, an. Die Familie, in die sie später einheiratete, war noch schicker und so heiratete sie in einem weißen Satinkleid von Viktor & Rolf mit 248 Schleifen – ein Meisterwerk. Bei der Krönung ihres Schwagers trug sie ein weiteres Kleid des niederländischen Designerduos, wiederum mit Schleife. Und um eins Privatbesichtigung Aus der Viktor & Rolf-Ausstellung in der Barbican Art Gallery in London zeichnete sie dieselbe Karte, diesmal mit einer Pussycat-Schleife. Die Puffärmel erinnern an die Silhouette eines kleinen Umhangs und unterstreichen so den märchenhaften Charakter.

Stilschule ist ein Abschnitt in Volkskrant-Magazin in dem Stefanie Bottelier und Arno Kantelberg über ein aktuelles Modephänomen diskutieren: Was sollten wir wie anziehen?

Die Pussybow stammt von der Lavallière ab, der Krawatte mit herabhängenden Enden, benannt nach der Herzogin La Vallière, der Landsfrau Ludwigs XIV. Margaret Thatcher nutzte die fließende Schleife, um ihr hartes Aussehen zu betonen. Das ist die Schleife als femininer Anstrich, um nicht zu sagen: mädchenhaft.

Von links: Rocha, Balmain, GMBH, Balmain, Sandy Liang Bild Imaxtree

Von links: Rocha, Balmain, GMBH, Balmain, Sandy LiangBild Imaxtree

Sandy Liang Bild Imaxtree

Sandy LiangBild Imaxtree

Der Gefesselte Pussybow Lange Zeit waren Blusen die einzigen Fliegen in der Mode. Aber jetzt ist der echte Bogen wieder in voller Kraft. Wir sehen es beispielsweise in voller Blüte bei Balmain, aber auch subtiler und im Plural bei Simone Rocha. Sandy Liang aus New York präsentiert uns beide 3D-Schleifen auf einem Bodywarmer und einem sehr hübsch 2D-Fliegendruck.

• Probleme im Januar? Kostenlos für Beyoncé: setze ein Bogen drauf.

• Noch nicht bereit für den Riesenbogen? Wählen Sie zum Beispiel eine kleinere Variante als Korsage oder im Haar.

• Vermeiden Sie Minnie-Maus-Assoziationen, indem Sie schicke Materialien und Farben für Erwachsene wählen.



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